Sorgen haben die Leute - das gibt es nicht. Radler wie Fußgänger. Da hat man ihnen in einer »schnöden Aktion« den vorher schon nicht ungefährlichen Übergang »Schradin-Eck« mittels »Hochsicherheitszaun« dreist gekappt und schon hauen die paar Radler und Fußgänger, die täglich diesen neuralgischen Punkt - Querung der »Autobahn« Reutlingen-Eningen - passiert haben, auf die Pauke.
Da erinnert man sich doch an den Leserbrief einer »Tussi«, unmittelbar nach dem Jahrhundert-Sturm Lothar, der nichts wichtiger war, als dass ihr Joggingpfad im Wasenwald hätte umgehend geräumt werden müssen. So oder so ähnlich die Reaktion der Radel-»Fuzzis« und Fußgänger zu ihrem »Desaster«, nun Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Das ist aus ihrer Sicht »super-schlimm«, weil sie, wenn sie nicht drei Minuten früher als üblich aufstehen, nun auch drei Minuten später ins Geschäft kommen.
Gut. Man hätte, wenn man denn gewollt hätte, den Überweg mit einer Ampel (noch 'ne Ampel!) sichern können. Bei den Technischen Betriebsdiensten liegen Dutzende solcher Ampeln im Hof, gammeln vor sich hin und kosten Lagergeld. Da könnte man den Übergang doch gut noch etwas »verampeln«. Gar nicht auszudenken, wenn sich in dem Areal zum Beispiel ein Frosch-Quak-Quak-Gebiet befunden hätte. Dann, selbstverständlich, hätte man den Glitschlingen mit Sicherheit einen Froschtunnel de Luxe mit Beleuchtung und Paarungsboxen für teures Geld gebaut. Aber was sind schon so ein paar Fahrrad- oder Fußgängerdeppen?!
Aber mal ehrlich: Ist es unzumutbar, den Umweg über die Ampel am Schradin-Eck oder über die neue Brücke aus/in Richtung Eningen zu nehmen? Für stramme Marschierer sollten doch fünf Minuten und für quicke Radler zirka drei Minuten Umweg im Rahmen des Erträglichen liegen. Aber wie heißt es doch so schön: »Arbeit macht das Leben süß; Faulheit stärkt die Glieder.«