Logo
Aktuell Zeitung macht Schule

Lehrer am Ball

DUSSLINGEN. Montag ist im Dußlinger Karl-von-Frisch-Gymnasium Lehrerfußball. Wir haben mit den Lehrer-Fußballern Meinrad Kroymann und Oliver Bottenbruch ein Interview über ihr »Hobby« geführt.

ZmS: Wie finden Sie den Lehrerfußball?

Bottenbruch: Ich persönlich finde den Lehrerfußball ziemlich gut.

Kroymann: Sehr gut, da man sich in einer Gruppe fühlt, die ähnliche Vorstellungen hat. Wir Lehrer verstehen uns, und Fußball ist ein eher unkomplizierter Sport.

Wie sind Sie dazu gekommen?

Bottenbruch: Als ich meine Kollegen Goran Divljak gefragt hatte, was er Montagmittag nach der Schule macht, erzählte er mir vom Lehrerfußball. Zu dieser Zeit gab es den Lehrerfußball schon fast ein Jahr.

Kroymann: Ich war zwar als Kind kein großer Fußballer, aber als ich vom Lehrerfußball gehört habe, dachte ich mir: Jetzt wird es mal Zeit.

»Auf einer anderen Schule hatte ich schon Turniere, hier haben wir bisher nur gegen die Schüler gespielt«

Macht Ihnen der Lehrerfußball Spaß?

Bottenbruch: Ja, sehr sogar, weil man etwas mit Kollegen gemeinsam macht.

Kroymann: Ja, man hat viel zu lachen und wir verstehen uns alle sehr gut.

Wer hatte die Idee für den Lehrerfußball?

Bottenbruch: Die eigentlichen Gründer sind Michael Hepp, Dieter Heimerdinger.

Kroymann: Ich würde sagen, Michael Hepp, Dieter Heimerdinger und vielleicht auch ich ein bisschen.

Haben Sie auch Turniere?

Bottenbruch: Nein, das ist nur für die Lehrer unserer Schule. Nur manchmal kann es sein, dass wir gegen Schüler spielen.

Kroymann: Auf einer anderen Schule hatte ich schon Turniere, aber hier auf dem KvF-Gymnasium haben wir bis jetzt nur gegen die Schüler gespielt.

»Wenn wir drei gegen drei spielen, ohne Auswechsler, dann ist es schon sehr anstrengend«

Warum machen Sie beim Lehrerfußball mit?

Bottenbruch: Als Ausgleich zu dem anstrengenden Unterricht und weil es mir einfach Spaß macht, zu spielen.

Kroymann: Ja, man muss ja was für seinen Körper tun. Ich mach\q beim Lehrerfußball ja nicht mit, um abzunehmen, sondern weil Sport einfach wichtig ist.

Sind die Spiele anstrengend?

Bottenbruch: Zum Teil schon, wenn wir vier gegen vier spielen plus Auswechselspieler, dann geht es gut, aber wenn wir drei gegen drei spielen, ohne Auswechselspieler, dann ist es ziemlich anstrengend.

Kroymann: Ja, sie sind schon sehr anstrengend, aber das ist mir recht. Es macht mir nichts aus, auch mal ein bisschen zu schwitzen.

Gibt es auch Lehrerinnen beim Lehrerfußball?

Bottenbruch: Claudia Schmidt war eine Zeit lang dabei, doch weil sie die einzige Frau war, hat sie aufgehört.

Kroymann: Ja, Frau Claudia Schmidt, Frau Kerstin Moser und Frau Ulrike Lehmann haben mal mitgekickt. Meine Tochter, die auch selber Fußball spielt, war auch mal dabei. Es gibt keine Grenze zwischen Mann und Frau, weil jeder Fußball spielen kann, es macht uns nichts, wenn Frauen mitkicken. (ZmS)

Anja Sommerey, Jasmin Ansari, Karl-von-Frisch-Gymnasium, Klasse 9