Bei der Bodenhaltung sind sie zwar nicht in Käfigen, sondern in einer großen Halle. Auf gehäckseltem Stroh können die Tiere sich aufhalten. Die Hühner können, wenn sie schlafen wollen, auf die Stangen sitzen. Zum Eierlegen haben die Hühner Nester, in die sie schlüpfen können. Ein Förderband transportiert die Eier ab.
Bei der Biolandhaltung können sie auf die natürlichste Art leben. Sie haben frisches Gras, Würmer, Schnecken und kleine Steinchen zur Verdauung. Ist die Wiese abgefressen, so wird der Stallwagen weitergefahren und ein neues Stück Grünland eingezäunt.
Nester zum Eierlegen
Zum Eierlegen gibt es Gemeinschaftsnester, in denen Stroh oder Hobelspäne zum Wohlfühlen beim Legen beitragen. Dort werden die Eier von den Mitarbeitern täglich eingesammelt.
Egal um welche Art der Haltung es sich handelt: Die Hühner brauchen eiweißreiches Futter, damit sie regelmäßig Eier legen.
Die Zusammensetzung dieses Futters ist es, was einen Bio-Betrieb neben der Haltung, von einem konventionellen Betrieb unterscheidet. So werden in den Bio-Betrieben nur Futtermittel eingesetzt, die kein Tiermehl enthalten und deren Bestandteile alle ökologisch angebaut wurden. Besonders wird darauf geachtet, dass keine genmanipulierten Futtermittel verwendet werden. Auch Antibiotika findet man im Öko-Futter keine. So und auch durch die Einsparungen in der Massentierhaltung erklären sich die Preisunterschiede.
Wir haben im Supermarkt »Käfigeier« zu 11 Cent das Stück und Bio-Eier zu 35 Cent das Stück gefunden. Auch wenn man zu Hause am Geld sparen muss, so sollte man - auch aus Gründen der artgerechten Haltung - die Bio-Eier bevorzugen, da diese zu alledem noch besser als die anderen schmecken. (ZmS)
Sarah Glück