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Kommentar: Zu Recht Jugendwort

Jedes Jahr versucht Langenscheidt, die Jugendsprache zu analysieren und das Jugendwort zu bestimmen. Dieses Jahr hat die Jury das Wort »Ehrenmann/Ehrenfrau« gewählt. Ob das Wort von uns benutzt wird und ob ein anderes eher zutreffen würde, klären wir jetzt.

Annette Schwartzmanns, Leiterin von Vertrieb und Marketing im Langenscheidt-Verlag, präsentiert gemeinsam mit der Jury das Jugendwort des Jahres 2018. Foto: dpa
Annette Schwartzmanns, Leiterin von Vertrieb und Marketing im Langenscheidt-Verlag, präsentiert gemeinsam mit der Jury das Jugendwort des Jahres 2018.
Foto: dpa

REUTLINGEN. Erst einmal vorneweg: Die ausgewählten Begriffe sind auf den ersten Blick genauso seltsam wie lustig. In den Top-Zehn der Online-Abstimmung sind Begriffe, die auf der englischen Sprache basieren wie »verbuggt« (voller Fehler) oder »Snackosaurus« (jemand Verfressenes). Aber auch neue deutsche Wortschöpfungen wie »lindnern« (keine halben Sachen machen). Außerdem haben auch Wörter wie »Lauch« (Beleidigung), »glucose-haltig« (süß) oder »Ehrenmann« einen neuen Sinn erhalten.

Die meisten dieser Ausdrücke lasen wir durch den Wettbewerb zum ersten Mal. Dabei machten »Ehrenmann« und »Lauch« die einzigen Ausnahmen. Dass »Ehrenmann« das neue Jugendwort ist, hat uns also nicht sehr überrascht. Im Grunde genommen braucht man diese Bezeichnung nur dann, wenn man sich bei jemandem zu bedanken hat. Zum Beispiel sagt man: »Danke du Ehrenmann«, wenn ein Freund einem Geld leiht. Wir glauben dieses Lob ist völlig zurecht das Jugendwort 2018. (ZmS)

 

Kommentar von Stefan Hedrich, Michael Babic und Lorenz Zeck, Albert-Einstein- Gymnasium, Reutlingen, Klasse 9a

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