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Kommentar: Anfängliches Chaos im Reutlinger Stadtbusnetz

Christoph, Lilly und Silas kommentieren die neuen Busverbindungen in Reutlingen.

Neue Busachse Gartenstraße in Reutlingen.   FOTO: PIETH
Ein Bus in der Gartenstraße in Reutlingen. Foto: Frank Pieth
Ein Bus in der Gartenstraße in Reutlingen.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Am 9. September ging das neue Reutlinger Stadtbusnetz in Betrieb. 100 neue Haltestellen, 25 neue Busse, zehn neue Buslinien und ein überarbeitetes Nachtbussystem kann uns Reutlingen seit Neuestem bieten. Dieses neue System sorgte in der Anfangszeit für Chaos im Alltag der Fahrgäste, aber auch für die Unbeteiligten. Die Fahrgäste können sich freuen: Jetzt haben die Busse keine drei, sondern nur noch zwei Stunden Verspätung. Da kommt doch Freude und Jubel auf. Viele Abfahrtszeiten der Busse wurden geändert und endlich hat der Fahrgast wieder etwas zu tun!

Die Gartenstraße ist nun endlich bekannt

Der Fahrgast kann, während er auf die sich verspätenden Busse wartet, die neuen Abfahrtszeiten auswendig lernen. Außerdem ist die Parksituation durch die Busverbindung in Reutlingen noch schlechter geworden. Jetzt muss man in der Gartenstraße erst gar nicht mehr nach einem Parkplatz suchen, denn man wird sowieso keinen finden. Tief in unserem Inneren fragen wir uns eigentlich alle das gleiche: »Wo soll denn jetzt die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb hin?« Die Gartenstraße ist nun endlich bekannt. Es gibt viele irritierte Radfahrer, die immer noch gedanklich bei der Einbahnstraße sind, und Schüler, die Angst haben, jeden Moment beim Überqueren der Straße, von einem Bus umgenietet zu werden. Sobald man aber im Bus ist, ist alles gut, denn man steht eng an eng mit fremden Leuten und bekommt deren Atem ins Gesicht. Reutlingen war noch nie so verbunden. (ZmS)

Christoph Rosenberg, Lilly Gerbert und Silas Jirikovsky, Friedrich-Schiller-Gymnasium, Klasse 9a