REUTLINGEN. Luis Herold und Luca Martek aus der Klasse 8a am Firstwald-Gymnasium Mössingen sprachen mit Defensiv-Allrounder Denis Lübke.
Gibt es bei den Aktiven eine Altersbegrenzung?
Denis Lübke: Grundsätzlich nicht. Wir haben von aktuell 18 bis 35 Jahre durchgehend jedes Alter. Natürlich ist es so, dass die unter 18 halt noch oft in der Jugend spielen, in der U19 oder U17 also. Sofern sie dann aus der Jugend rauskommen, sind sie bei uns – wie alt sie sind, ob 20 oder 31, ist egal.
Wo liegt das Durchschnittsalter?
Lübke: Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Ich schätze, dass das Durchschnittsalter derzeit bei etwa 23 Jahren liegt.
Wie viele Spieler habt ihr gerade in eurem Aktiven Kader?
Lübke: In der aktuellen Saison sind es wieder deutlich mehr als in den letzten Jahren, soweit ich weiß sind es 27.
Was waren bisher eure größten Rückschläge?
Lübke: Ich erinnere mich gerade an die vorletzte Saison, als wir am letzten Spieltag gewinnen mussten, um die Klasse zu halten. Damals haben wir gegen den Tabellenzweiten gespielt, es dann aber Gott sei Dank geschafft, 1:0 gewonnen und sind in der Oberliga geblieben.
Was waren bisher Deine härtesten Verletzungen?
Lübke: Ich hatte mit 20 den ersten Kreuzbandriss im Knie, mit 22 den zweiten, beide Male musste ich operiert werden. Das waren sehr langwierige Verletzungen und das waren Zeiten, die für mich am schwersten waren.
Ihr habt vor zwei Jahren um den DFB-Pokal gespielt, wie war das so?
Lübke: Man kommt in den DFB-Pokal rein, indem man den Württembergischen Pokal gewinnt. Das ist uns im Jahr davor gelungen, das war eine unglaubliche Saison. Dann waren wir im DFB-Pokal, leider war da mein Kreuzbandriss. Das war einer der bittersten Momente hier in Reutlingen für mich.
Ihr habt dann in der ersten Runde gegen den KSC gewonnen und seid leider gegen Braunschweig in der zweiten Runde rausgeflogen ...
Lübke: Ja genau, wir haben völlig überraschend gegen den Zweitligisten 3:1 gewonnen. Und dann gegen Braunschweig 0:4 verloren. Die haben die Sache natürlich ernst genommen und durchgezogen. Am Ende waren wir dann doch chancenlos, es war trotzdem ein schönes Erlebnis für das ganze Team.
Welche Spieler aus Deinem Verein, die Du noch kennst, haben es schon zu größeren Vereinen geschafft?
Lübke: Da gibt es durchaus ein paar, mit denen ich zusammen gespielt habe, die jetzt in der Zweiten Liga spielen. Zum Beispiel Mirnes Pepic, der bei uns frisch als 18-Jähriger gespielt hat, dann zum SC Paderborn 07 gewechselt ist und dort dann auch in der Bundesliga gespielt hat.
Bist Du momentan mit dem Verein zufrieden?
Lübke: Ja, also wenn man sich das Stadion so anschaut, mit den ganzen Fans, ist das für die Oberliga schon echt riesenklasse. Natürlich ist die sportliche Situation noch verbesserungswürdig, sowohl für mich als auch für den Verein. Ich hatte wieder kleinere Verletzungen diese Saison, aber alles in allem denke ich, dass es sowohl mit dem Verein als auch mit mir selbst wieder bergauf geht.
Hast Du einen Lieblingsspieler oder Lieblingsverein?
Lübke: Eher untypisch: Ich bin nicht so der Ronaldo- oder Messi-Fan, für mich wird immer Zinedine Zidane der Beste bleiben. Schon als Kind hat mir gefallen, wie er gespielt hat. Trotzdem sind Messi, Ronaldo und Neymar außergewöhnliche Fußballer, natürlich gucke ich denen gern zu. Bei den Mannschaften gibt’s für mich nicht wirklich einen Favoriten, ich schaue mir gern die deutschen Teams an, aber auch solche aus der Champions League wie Barcelona oder Real Madrid. (ZmS)