REUTLINGEN. Ich heiße Ellen und zeichne seit etwa fünf Jahren. Ich habe mit dem Zeichnen angefangen, weil es mir schon im Kindesalter sehr viel Spaß gemacht hat. Wenn ich zeichne, bin ich komplett in meiner Welt und kann erschaffen, was ich will und so wie ich es will. Angefangen habe ich mit Skizzen und Übungen, die meine Zeichentechnik und die Anatomie des Menschen beinhaltet haben. Gerne habe ich auch Bilder abgezeichnet.
Sehr schwer fiel mir am Anfang, die Proportionen zu beachten und Highlights in meine Bilder zu bekommen. Ich wollte immer einen Zeichenkurs besuchen, doch hatte ich nie die Möglichkeit dazu, weil neben Schule und Hausaufgaben einfach wenig Zeit zum Zeichnen bleibt. Ich wollte doch auch noch anderen außerschulischen Aktivitäten nachgehen. Meine Lehrer und die Leute, die meine Zeichnungen sahen, meinten, ich solle mein Talent in meinem beruflichen Leben umsetzen und was daraus machen. Am Anfang war ich selbst davon auch überzeugt, dass ich das wollte. Allerdings wurde die Zeit, die ich täglich mit Zeichnen verbrachte, immer weniger.
Heute zeichne ich nur noch gelegentlich oder wenn sich jemand wünscht, dass ich ihm etwas zeichne. Manchmal braucht es einiges an Motivation, bis ich mich aufraffe, zu zeichnen. Aber dann bin ich beim ersten Strich mit dem Stift sofort wieder in meiner Welt und liebe das Zeichnen wie am ersten Tag.
Die abgebildete Zeichnung entstand am 21. Januar 2018. Damals war ich 14 Jahre alt. Hauptsächlich habe ich einen Bleistift verwendet und ab und zu einen schwarzen Buntstift. Abgebildet ist Minho, ein südkoreanischer Sänger, den ich im Auftrag einer Freundin gezeichnet habe. Gebraucht habe ich für das Porträt etwa drei bis vier Stunden. (ZmS)Ellen Hofer, St.-Wolfgang-Schule Reutlingen, Klasse 10a