PFULLINGEN. In der dritten Septemberwoche waren beide 8er-Klassen der Schloss-Schule Pfullingen in Friedrichshafen im Schullandheim. Auf der Hinfahrt haben wir im Zug zwei Mädchen aus Reutlingen kennengelernt. Unser erster Eindruck von der Jugendherberge war nicht besonders toll. Das Gebäude gefiel uns nicht, die Zimmer waren noch nicht bezugsfertig. Wir spazierten in die Stadt, teilten uns in Kleingruppen auf und erhielten ein Quizblatt, in dem es darum ging, die Stadt näher kennenzulernen.
Dass wir uns alleine in der Stadt bewegen durften, fand ich richtig cool. Wir haben etwas gegessen, es gab Döner für zwei Euro. Meine Gruppe und ich haben uns dann mit den Mädchen aus dem Zug getroffen, weil sie auch in der Nähe waren. Als wir dann alle zusammen zur Juhe zurückgekehrt waren, haben wir unsere Zimmer bezogen, die Regeln besprochen und später zu Abend gegessen. Danach durften wir Fußball oder Tischtennis spielen.
Mutige Flirts und Tauchgänge
Nach einiger Zeit musste der Krankenwagen kommen, weil Leon im Flur gestürzt war. Genaueres kann ich dazu nicht sagen, weil ich nicht dabei war, als es passiert ist. Morgens wurden wir sehr früh geweckt. Jeder hat sich beim Frühstück ein Lunchpaket gerichtet für den restlichen Tag. Vormittags gingen wir ins Zeppelinmuseum. Das fand ich persönlich ziemlich langweilig. Am Nachmittag sind wir mit dem Schiff nach Meersburg gefahren. Dort haben wir eine Besichtigung der Burg mitgemacht, was ich ziemlich cool fand. Zum Beispiel gab es ein Gefängnis, in der die Tür ganz klein ist, damit der Gefangene sich bücken muss und nicht mit Stolz die Zelle betritt.
Nach der Besichtigung durften wir in kleinen Gruppen die Stadt erkunden. Dort gab es ein gutes China-Schnellrestaurant, wo wir etwas zum Essen gekauft haben. Abends fuhren wir mit dem Schiff zurück. Die Lehrer tranken Bier an der Schiffstheke. Einige Schüler gingen zu ihnen. Ujkan machte die Kellnerin an: »Sie haben einen süßen Dialekt, wo sind Sie her?« Sie war aus Österreich. Wenn die Lehrer nicht dabei gewesen wären, hätte sie Ujkan ein Bier verkauft. Abends haben wir gemeinsam Fußball und Tischtennis gespielt. Am nächsten Tag waren viele sehr müde, aber viele auch glücklich, weil wir ins Thermalbad gingen. Gemeinsam fuhren wir mit dem Zug nach Überlingen. Als wir ankamen, habe ich gemerkt, dass ich schon einmal dort war.
Wenn Jungs shoppen gehen
Im Bad haben wir mit unserem Lehrer Jan Bickel im Wasser gekämpft, was sehr lustig war. Später haben wir einen kleinen Tauchwettbewerb gemacht, bei dem ich gemerkt habe, dass ich voll lange tauchen kann. Nach dem Thermalbad durften wir in kleinen Gruppen in die Stadt. Kevin und ich haben die dümmste Idee gehabt und im Müller beide ein Duschgel von Lacoste für 15 Euro gekauft. Abends haben Kevin und ich heimlich eine Gesichtsmaske um 23 Uhr gemacht.
Am nächsten Tag waren wir ziemlich lange auf dem Schiff, weil wir nach Bregenz wollten, um den Pfänder zu sehen. Mit der Seilbahn ging es auf den Berg. Ich persönlich fand den Pfänder nicht besonders. Ich fand eher die langen Schifffahrten cool. Am Abend haben Ujkan, Kosta, Dovydas und ich Gesichtsmasken gemacht und Ujkan hat uns rasiert. Später trafen wir uns mit Schülern aus Berlin, die wir tagsüber kennengelernt hatten. Am Freitag war Abreisetag. Ich fand das Schullandheim perfekt, wie es war. (ZmS)
Nick Dolch, Schloss-Schule, Pfullingen, Klasse 8a