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Heißer Stoff in Soldatensärgen

METZINGEN. Der Film »American Gangster« handelt von Frank Lucas (Denzel Washington), einem Gangster, der in den 70er-Jahren zu einem der mächtigsten Drogenbosse Amerikas aufsteigt. Frank Lucas beginnt als Fahrer einer anderen Drogengröße. Als diese stirbt, sieht er seine Chance, das Drogengeschäft zu übernehmen. Mit der ebenso gewagten wie genialen Idee, Drogen ohne Zwischenhändler in Soldatensärgen aus Vietnam zu schmuggeln, verdient er Millionen.

Eine sehr gute Story

Sein Gegenüber ist der Drogenfahnder Richie Roberts (Russell Crowe), der alles daran setzt Lucas festzunehmen und auch gegen Korruption in den eigenen Reihen kämpft. Er wird aufgrund seiner Ehrlichkeit zum Leiter einer Spezialeinheit befördert.

Gleich zu Beginn des Films bekommt man einen sehr brutalen Einblick in die Gangsterszene der 70er-Jahre. Die Szene zeigt einen gefesselten Mann, der mit Benzin übergossen wird und anschließend einem schmerzhaften Tod erleidet. Im weiteren Verlauf wird Lucas hingegen als Wohltäter dargestellt. Er verteilt Essen an Harlems Unterschicht und tötet ausschließlich Leute, die es augenscheinlich »verdient« hätten.

Was uns besonders auffiel, ist, dass die Konsequenzen des Drogenkonsums nicht ausreichend prägnant in Szene gesetzt wird. Aufgrund seiner Länge von 157 Minuten ist der Film ziemlich langatmig, jedoch wirkt er sehr fesselnd auf die Zuschauer.

Der Film weist im Großen und Ganzen eine sehr gute Story, die mit den Topdarstellern Denzel Washington und Russell Crowe exzellent besetzt ist. Regisseur Ridley Scott versah den Film mit einer atemberaubenden Kulisse, die das Flair der 70er-Jahre widerspiegelt. Alles wirkt sehr authentisch, allerdings ist der Film aufgrund der detaillierten Darstellung von brutalen Morden erst ab 16 Jahren freigegeben. Der Verlauf der Handlung wird durch verschiedene Mittel wie Nachrichtensendungen oder Anrufe abwechslungsreich gestaltet.

Musik manchmal eher unpassend

Unserer Meinung nach ist der Film für Liebhaber von Mafia-Epen ein Muss allerdings. Mit seinem Budget von rund 140 Millionen Dollar ist der Film ziemlich teuer. Teilweise fanden wir die Musikwahl für bestimmte Szenen eher unpassend. (ZmS)



Oliver Nguyen, Daniel Hoppe, Tobias Pitters, Julian Stehle, Timo Müller, Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium Metzingen, Klasse 10 a