TROCHTELFINGEN. Meinen ersten Hasen habe ich mit sechs Jahren auf einer Ausstellung in Ulm bekommen. Die Rasse hieß Farbenzwerg Hellsilber. Da wir keine Kiste hatten, musste ich ihn auf dem Arm durch die ganze Ausstellungshalle tragen. Zum Glück ist er nicht weggerannt.
Ich wolle einen Hasen, weil mein Vater auch Hasen hatte. Mein Bruder und ich bilden eine Zuchtgemeinschaft und züchten die Rasse Zwergwidder Blau. Außerdem sind wir Mitglieder des Hasenzuchtvereins Unterhausen. Dort war vor Kurzem eine Ausstellung, bei dem mein Bruder und ich leider nichts gewonnen haben. Ausgezeichnet wurden unter anderem, die schönste Häsin und der schönster Rammler. Mein Vater machte bei einigen den ersten Platz. Er wird bald in Karlsruhe bei der deutschen Meisterschaft ausstellen.
Es gibt auch einen Sport für Hasen, der nennt sich »Kaninchen hopp«. Da geht es darum, dass die Hasen so schnell wie möglich über Hindernissen springen. Wenn man den Sport ausüben will, muss man das mit den Hasen von klein auf trainieren und sie über Äste springen lassen.
Mein Vater, mein Bruder und ich haben in unserem Stall im Garten zweiunddreißig Plätze und 30 Hasen. Wir haben die Rassen Kleinsilber Hell, Zwergwidder Blau, Farbenzwerg Schwarz, und Farbenzwerg Blau. Leider ist dieses schöne Hobby vom Aussterben bedroht. (ZmS)
Paul Schulz, Werdenbergschule Trochtelfingen, Klasse 8 b