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Aktuell INTERVIEW

Handball: Nicht nur laufen und werfen

METZINGEN/GÖPPINGEN. »Ballgefühl, das Gefühl für bestimmte Situationen, Reaktionsvermögen, das nötige Gehirn um das Spiel zu verstehen und taktisches Verständnis«, laut Nationalspieler Christian Schöne von »Frisch Auf! Göppingen« sind das nur einige der Voraussetzungen, um ein guter Handballspieler zu werden. Wir trafen ihn und drei weitere Spieler von Frisch Auf! und interviewten diese nach ihrem Training zur Vorbereitung auf das Spiel gegen Magdeburg. Manuel Späth, Enid Tahirovic und Christian Schöne spielen bereits länger als ein Jahr bei FA Göppingen. Der 20-jährige Maximilian Schubert ist ein Neuling. Die Mannschaft spielt sowohl in der Bundesliga als auch im Europapokal erfolgreich und hat fünf Nationalspieler.

GEA: Wie sind Sie zum Handballspielen gekommen?

Enid Tahirovic: Meine Mutter hat Handball gespielt, ich habe es geliebt und als Kind hatte ich sowieso nicht so viel zu tun. Ich habe dann entschieden, wenn ich etwas spiele, dann Handball, weil es auch ein richtiger Männersport ist.

Wie oft trainieren Sie?

Christian Schöne : Ein bis zwei Mal am Tag, je nachdem ob wir am Wochenende ein Spiel haben. In der Vorbereitung auf ein Spiel aber täglich zwei Mal.

Sind Sie vor Ihren Spielen noch nervös?

Manuel Späth: Klar, man ist immer ein bisschen aufgeregt, man weiß nie wie ein Spiel letzten Endes ausgeht. Wenn man nicht aufgeregt wär´, würde ein bisschen was fehlen und es ist normal, dass jeder eine gewisse Anspannung hat vor den Spielen. So kann man dann auch voll konzentriert sein und bei den Spielen seine maximale Leistung abgeben. Maximilian Schubert: Da ich neu bin und alles neu ist würde ich schon sagen: Ja!

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit, außer Handball spielen?

Maximilian Schubert: Ich gehe gerne in die Stadt Kaffee trinken oder im Internet surfen, Fahrrad fahren, aber man ist auch mal froh, wenn man zu Hause entspannen und ausruhen kann.

Warum spielen Sie bei Frisch Auf?

Manuel Späth: Ich komme hier aus der Region und dann habe ich die Chance bekommen in der Bundesliga zu spielen. Es ist ein super Verein mit tollen Fans, eine gute Mannschaft und wir spielen vorne mit, wir spielen mittlerweile auch im Europapokal.

Welche Voraussetzungen sollte ein guter Handballspieler erfüllen?

Enid Tahirovic: Man sollte groß und athletisch sein, keine Angst haben, weil es schon zur Sache geht.

Sie sind ja ein Handballteam, treffen Sie sich auch manchmal in Ihrer Freizeit?

Christian Schöne: Ja klar, wir machen auch oftmals was nach den Spielen zusammen, gehen zusammen weg, das ist zwar nicht mit der ganzen Mannschaft möglich, aber gruppenweise oder wir machen was Geplantes mit der ganzen Mannschaft, zum Beispiel zusammen bowlen gehen. Das macht Spaß.

Was macht Ihnen am Handball am meisten Spaß?

Maximilian Schubert: Das Besondere sind die Heimspiele, es ist ein total gutes Gefühl, wenn man ein Tor schießt und Tausende jubeln. Das ist der Kick daran! Enid Tahirovic: Man sieht viele Länder, ich war schon überall in Europa und habe da Handball gespielt, man hat viele Freunde überall.

Was würden Sie jungen Spielern mit auf den Weg geben?

Maximilian Schubert: Immer dran bleiben! Ausdauertraining machen, Krafttraining machen, die Beweglichkeit trainieren, die fehlt oft bei Jugendspielern. Wenn die Mama sagt: heute geht's nicht in die Halle, dann zu Hause Krafttraining machen oder im Garten ein bisschen rumhüpfen, das hilft dann auch schonmal. (ZmS)

Chris Greiner, Paul Voges und Christian Winkler, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9d