Die Story: Der amerikanische Botschafter Hiram B. Otis zieht mit seiner Familie in das Schloss Canterville ein, das er, trotz der Warnungen vor einem Gespenst, gekauft hat. Dabei handelt es sich um einen Vorfahren der Cantervilles, der vor etwa 300 Jahren seine Frau ermordet hat. Ein sich immer erneuernder Blutfleck und Donnerschläge zu den ungünstigsten Zeitpunkten können die Familie aber nicht erschrecken. Die erste Begegnung des Gespenstes mit der Familie endet damit, dass es aufgefordert wird, seine störend rasselnden Ketten einzuölen ...
Fehler sind nicht so tragisch
Trotz des einen oder anderen Fehlers wie zum Beispiel Text vergessen oder Mikrofon verloren, nahm sich die Musicalgruppe diese Patzer nicht übel. Anstatt sich in solchen Situationen blöd anzustellen, halfen sie sich gegenseitig. Die Zuschauer meldeten zurück, dass es ein einschlagender Erfolg war. Auch die anwesenden Lehrer waren von den Leistungen ihrer Schüler sehr begeistert. Das Lob nahmen die Schüler happy und freudestrahlend entgegen, nachdem sie ihren großen Auftritt erfolgreich gemeistert hatten und gegen 21.30 Uhr ihre Glückwünsche zum Erfolg entgegennehmen durften.Um so weit zu kommen, probte die Truppe fast ein Jahr lang einmal in der Woche. Direkt vor der Aufführung standen drei arbeitsreiche Probentage in der Schule und in der Festhalle an. Glücklicherweise gab es zwischendurch ein leckeres kostenloses Mittagessen von der Pizzeria Rostika. Bevor es auf die Bühne ging, ging es hinter den Kulissen stürmisch zu. Es wurden flink viele Zöpfe geflochten ( Kira-Sophie Andrasch und Rebecca Claß, Klasse 8a). Zum Schminken kamen extra die ehemaligen Schülerinnen Anita Condito und Selina Preusch, die im Jahr zuvor schon in der AG mitgespielt hatten.
Die Musicalgruppe fand auch toll, was die Ton- und Lichtgruppe unter der Leitung von Markus Buck geschafft hat. Ohne deren Licht- und Showeffekte wäre das Musical nur halb so gut gewesen. Ebenfalls erstaunliche Leistung zeigte das Technikteam unter der Leitung von Florian Wißmann, der als Techniklehrer mit seinen Schülern eine sich wandelnde Kulisse aufgebaut hatte und für Szenenwechsel von einer Staffelei mit Bild bis hin zu einem selbst gebauten Kamin, der nicht nur LED-Feuer hatte, sondern auch noch rauchen konnte, sorgte.
Die Lehrerinnen Kerstin Jesser, Claudia Schmidt und Marion Nagler zeigten im Voraus laut Aussage der Schüler erstaunliche Geduld und Engagement.
In der Pause wurden Snacks und Getränke angeboten. Diese wurden zuvor von MuM-Gruppen der 7. bis 9. Klassen unter der Leitung von Annette Riedel gebacken. Schüler und Lehrer bedienten die Besucher gemeinsam an der Bar.
Da der Eintritt des Musicals kostenlos war, stand am Ende an jedem Ausgang eine Spendenbox. Auf Spenden war die Musicalgruppe sehr angewiesen, um hoffentlich die entstandenen Kosten für die Miete der Festhalle und die Kosten für Kulisse, Kostüme und Technik zu finanzieren. Um die Kosten zu minimieren, waren die Schüler und ihre Musicallehrer vorab fleißig und machten einen Flohmarktverkauf mit der Unterstützung des Hotels Graf Eberhard. Auch die Kreissparkasse, die Tanzschule Timotion, die Buchhandlung am Markt und natürlich der Förderkreis der Schule gaben als Sponsoren vorab einen Zuschuss.
Tanz-Flashmob zum Abschluss
Der Abend endete, indem alle am Musical beteiligten Lehrer persönlich von einem der Darsteller aus dem Publikum abgeholt wurden und auf der Bühne ein kleines Geschenk bekamen. Danach initiierte Claudia Schmidt einen Tanz als Art »Flashmob« mit allen auf der Bühne zum Lied »YMCA«. Danach gingen alle heim, weil es schon spät war und am Freitagmorgen die Schule wieder um 7.40 Uhr startete. (ZmS)Carolin Röhm und Nora Bizer, Geschwister-Scholl-Realschule Bad Urach, Klasse 8a