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Aktuell Kino

Genie, Verräter, Milliardär

REUTLINGEN. Der Film »The Social Network« handelt von der Entstehung des Online-Netzwerks »the facebook«, später nur noch »facebook«. Wir sind mit der Erwartung einer witzigen Geschichte von einem jungen Milliardär, der nicht mehr weiß wohin mit seinem Geld und in Saus und Braus lebt, ins Kino gegangen. Es kam jedoch ganz anders als gedacht: Wider unserer Erwartung ist Mark Zuckerberg nicht ein glänzender Star, sondern viel eher ein Computer-Freak, ein Nerd mit nur wenigen Freunden.

Erste Aufmerksamkeit bekommt er mit seiner gewagten Idee, Mädchen im Internet nach Aussehen zu vergleichen, woraufhin er von drei Harvard-Studenten die Aufgabe bekommt, ein Netzwerk für Singles zu programmieren, die schon das große Geld wittern. Davon angetan kommt er auf eine ähnliche Idee, ebenfalls ein soziales Netzwerk zu gestalten. Man sollte sich mit seinen Freunden im Internet »treffen« können, einen Blog schreiben und Bilder teilen können. Doch als seine Auftraggeber das bemerken und das schnelle Wachstum von Facebook nicht mehr aufhalten können, fühlen sie sich hintergangen und um ihre Idee gebracht.

Spannend und witzig

Zuckerberg betrügt auch noch seinen besten Freund und Facebook-Mitbegründer Eduardo Saverin (Andrew Garfield), der ebenfalls mit ihm an der Universität studierte, um Aktienanteile. Dieser reicht daraufhin eine Klage über eine sehr hohe Geldsumme ein. Auch vonseiten seiner ehemaligen Auftraggeber kommt eine Klage. Ein spannendes Verfahren wird eingeleitet.

Der Film ist ein spannendes und witziges Drama mit wahrem Hintergrund. Jesse Eisenberg als Mark Zuckerberg gab die Rolle eines Nerds sehr gut wieder. Ob sich das Eintrittsgeld lohnt, müsst ihr selber mit einem Besuch im Kino herausfinden, wir jedoch fanden den Film sehr gelungen und durchaus sehenswert. (ZmS)

Lucas Oettinger und Martin Sigler