ZmS: Warum gibt es eigentlich den CVJM? Was ist das Ziel?
Hartmut Walter: Das Ziel von unserem CVJM ist es, anderen Menschen von Jesus und von unserem Glauben weiterzuerzählen und diese dann zu versammeln. Speziell in Mössingen haben wir uns vorgenommen, mehr öffentlichwirksame Veranstaltungen zu organisieren, uns verstärkt um die Aus- und Weiterbildung unserer jungen Mitarbeiter zu kümmern, die Vernetzung der Gruppen (Jungscharen, Jugendkreise . . .) und die Gemeinschaft allgemein zu fördern.
»Das Ziel ist es, anderen Menschen von Jesus weiterzuerzählen«
Wie kamst Du überhaupt zum Glauben und somit dann auch zum CVJM?
Walter: Es gab eigentlich keinen bestimmten Punkt, an dem ich zum Glauben gekommen bin. Ich war von klein auf in der Kinderkirche und auch im Kinderchor, da kam das dann automatisch. Zum Mössinger CVJM bin ich dann, als ich etwa 14 war, gekommen. Die CVJM-Jungenschaft lud alle Jungs in meinem Alter zu einem Begrüßungsabend ein. Dort hat's mir dann gut gefallen, also bin ich geblieben und bis heute dem CVJM treu. Am Anfang, wie schon gesagt, als Teilnehmer und später fing ich dann an, selbst mitzuhelfen, in erster Linie war ich in der Arbeit mit Jugendlichen aktiv.
Und wie kamst Du dann zu Deinem Amt als Vorstand?
Walter: Naja, die haben jemanden gesucht und so wurde ich erst mal 4. Vorstand. Die anderen drei hörten dann mit dem Job auf, und ich bin eben dabei geblieben. Ich denke aber, als Vorstand ist man ganz normaler Mitarbeiter wie jeder andere auch.
Dann würde uns auch noch interessieren, seit wann es den CVJM Mössingen schon gibt?
Walter: Den CVJM gibt es in Mössingen seit 1920, damals war der 1. Vorstand der damalige Pfarrer Sautter.
Schon so lange?!?! Wow. Nun wie der Name des CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) schon sagt, hat der Verein einen christlichen Hintergrund. Da stellt sich uns die Frage: Arbeitet ihr mit der Kirchengemeinde zusammen? Und wenn ja, inwiefern?
Walter: Ja, natürlich haben wir auch Kontakte zur Gemeinde im Ort, vor allem jetzt, seit einige unserer Mitglieder im Kirchengemeinderat tätig sind. Viele unserer Mitarbeiter arbeiten ebenfalls in der Konfirmandenarbeit mit. Dann gibt es noch die sogenannte »CVJM Company«, in der alle CVJMs, der Mössinger Teilgemeinden, aber auch die Mössinger Kirchengemeinde sowie der CVJM Ofterdingen sind. Aus dieser Zusammenarbeit entstand zum Beispiel auch der SOS-Jugendgottesdienst, der seit Ende 1999 fünf Mal im Jahr gefeiert wird.
Also ist ziemlich viel geboten im CVJM. Nun wollen wir langsam zum Ende kommen und noch zwei letzte Fragen stellen. Was waren denn für Dich persönlich die Highlights im CVJM-Jahr 2007?
Walter: Also zunächst fällt mir da der 1. Fun-Nachmittag ein, zu dem alle Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren eingeladen waren und der nicht zuletzt dank der Hüpfburg sowie dem Human-Table-Soccer aber auch dem einzigartigen Programm unserer Jungscharleiter zum vollen Erfolg wurde. Wobei ich auch schon beim nächsten Event wäre, dem Aiblesfest, das dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher zu verzeichnen hatte. Nicht vergessen sollte man auch das Jungscharlager 007 in Michelfeld bei Schwäbisch Hall, die Skifreizeit am Vierwaldstätter-See und auch die Toskana-Freizeit in den Sommerferien.
»Ich denke, als Vorstand ist man ganz normaler Mitarbeiter wie jeder andere auch«
Das hört sich ja wirklich genial an. Auf was dürfen wir uns denn dann im nächsten Jahr freuen?
Walter: Da wären auf jeden Fall mal die Leinwand-Übertragungen der EM 2008 live im oder vor dem CVJM-Heim Aible, zu dem natürlich wieder alle Interessierten eingeladen sind. Dann wird es 2008 noch eine Kanada-Freizeit für junge Erwachsene über 18 Jahre geben, auf die wir uns auf jeden Fall freuen können und zum Schluss natürlich wieder unser Jungscharlager, Skifreizeit und so weiter.
Klingt vielversprechend! Dann sind wir mal gespannt und bedanken uns für dieses aufschlussreiche Interview! (ZmS) Mirjam Hämmerle und Felix Rempfer, Quenstedt-Gymnasium, Klasse 10c
