Schwörer arbeitet schon lange mit der Engstinger Realschule zusammen. Bianca Look-Hummel, die Ausbildungsleiterin und zwei ihrer Azubis, waren am ersten Tag der themenorientierten Projekttage zu Besuch. Als Erstes wurde die Firma von den Auszubildenden kurz vorgestellt, dann fing das Bewerbungstraining an, das in einer Teamtour durchgeführt worden ist.
Die Teamtour hatte mehrere »Städte«, wie zum Beispiel »Lebenslaufen«. Hier wurde alles zum Thema Lebenslauf gelernt. Eine weitere Stadt war »Teamstetten«. In diesem Teil der Teamtour lernten die Schüler, in der Gruppe zu arbeiten. Gemeinsam wurden die einzelnen Schritte einer Bewerbung durchgegangen und Übungen dazu gemacht. Wie wird das Anschreiben oder der Lebenslauf gestaltet? Was muss alles reingeschrieben werden? Ist das Deckblatt Pflicht? All diese Fragen wurden gestellt und beantwortet.
Teamfähigkeit erlernen
Am Nachmittag traf sich die Gruppe in der Turnhalle. Dort wurde ein Parcours aufgebaut und in Gruppen durchlaufen. Das Problem war nur: In der Gruppe musste sich jeder ein Handicap aussuchen. Einer war blind, einer taub und dem anderen wurden die Füße zusammengebunden. So musste die Gruppe gemeinsam versuchen, den Parcours zu bestreiten. Dies förderte die Teamfähigkeit der Schüler.Am Ende durften die Gruppen sich an einem Einstellungstest probieren. Der Nachmittag war das Gegenteil zum theoretischen Vormittag, spaßig und lustig! Der nächste Tag wurde nicht vom Schwörerteam, sondern von einer Lehrerin vorbereitet. Das Thema: Stärken und Interessen. Die Schüler spielten Rollenspiele zu Team- oder Kommunikationsfähigkeit. Zum Thema gab es auch Arbeitsblätter, die die Klasse ausfüllte.
Das Highlight der drei Tage war der Besuch der Firma Schwörer in Oberstetten. Die zwei Klassen wurden morgens von den Azubis erwartet und auf die bevorstehende Werksführung eingewiesen. In Gruppen eingeteilt und mit Kopfhörern ausgestattet ging die Besichtigung los.
Die Führung ging durch den Großteil des Werkes. Die Klassen sahen die große Holzhalle, die Halle, in der die Fertigteile für die Häuser hergestellt werden, sowie andere Produktionshallen und die Arbeitsplätze der Bauzeichner. Nach der Führung trafen sich alle wieder zusammen, um noch einmal einen theoretischen Teil durchzuführen. In diesen letzten Stunden ging es um das Bewerbungsgespräch. Die Ausbildungsleiterin gab Tipps und erklärte den Schülern, was oft gefragt wird und auf welche Fragen man sich vorbereiten kann. Außerdem ging es um das Verhalten, die Gesprächsregeln, die Kleidung sowie das Aussehen.
Zum Schluss durften manche Schüler noch mit Bianca Look-Hummel ein Rollenspiel machen, in dem sie den Ernstfall eines Bewerbungsgesprächs erleben konnten. Am Ende erhielten die Schüler und Schülerinnen eine Bescheinigung für das Bewerbungstraining. Im Ganzen fanden die Schüler und Schülerinnen die drei Tage interessant und lehrreich. (ZmS)
Lara Betz, Freibühlschule Großengstingen