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Fest der Geschenke?

REUTLINGEN. Was bedeutet den Reutlingern Weihnachten? Wie verbringen sie die Festtage? Was steht auf ihren Wunschzetteln? Schülerinnen der Theodor-Heuss-Schule befragten Passanten verschiedenen Alters darüber, welchen Stellenwert und welche Bedeutung das Christfest für sie hat. Sie wollten wissen, wie's früher einmal war und was in diesem Jahr verschenkt wird.

Tina Hagenlocher betrachtet Weihnachten in erster Linie als wichtiges Familienfest, wo alle zusammen sind, während Claudia König vor allem die freien Tage wichtig sind. Derweil sind Ornella Albano und Sarah Knapp auf die vielen Geschenke gespannt. Und Karl-Hans Zeile freut sich auf besinnliche und ruhige Tage nebst gutem Essen. Birgit Moll bedeutet Weihnachten viel. Sie mag die Abende im Kerzenschein, die Weihnachtsgeschichte und ihre Familie.

Karl-Hans Zeile findet, dass »heute« alles »sehr viel hektischer und aufgeregter« ist, als es früher einmal war, da Advent und Weihnachten christlicher und ruhiger abliefen. Eine Auffassung, die von Birgit Moll geteilt wird. Sie findet, dass »Weihnachten heute konsumorientierter« ist.

Tina Hagenlocher, Valentina Klassen und Yvonne Beiße sind sich einig: Wichtig ist, dass die ganze Familie zusammenkommt. Ana Matic meint dagegen, dass die Geschenke das Wichtigste sind. Ein Aspekt, der Birgit Moll völlig kalt lässt. Sie nämlich empfindet die Weihnachtsbotschaft als relevant - und den Glauben.

Tina Hagenlocher, Valentina Klassen und Yvonne Beiße verschenken alles Mögliche zum Beispiel Parfüm, CDs, eine Musik-Anlage oder Spielsachen. Ana Matic und Claudia König besorgen nur Kleinigkeiten, Ornella Albano und Sarah Knapp nicht all zu teuere Sachen. Derweil wird Birgit Moll sogar aktiv. Sie nämlich kauft nicht bloß passende Gaben für ihr Lieben, sondern fertigt kleine Geschenke selbst.

Die meisten Befragten feiern zu Hause mit der Familie, bis auf wenige Ausnahmen, die im Urlaub oder in ihrem Heimatland feiern.

Fazit der ZmS-Meinungsstichproben: Weihnachten bedeutet für Christen in erster Linie, die Geburt Jesu zu feiern. Weihnachten wird von ihnen aber auch - eher weltlich - als die Zeit der Liebe verstanden. Durch Geschenke wollen viele Reutlinger ihre Gefühle gegenüber anderen ausdrücken und ihnen zeigen: Ich mag dich. Die Familie, so das Ergebnis, spielt für die Befragten an Weihnachten fast ausnahmslos eine wichtige Rolle, denn Heiligabend ist meist die einzige Gelegenheit im Jahr, um die gesamte Familie zusammenzuführen. (ZmS)



Seher Sulumak und Caroline Tausch Theodor-Heuss-Schule, WS 1/2