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Aktuell Tanz

Für die Besten der Besten

STUTTGART. Auf einer Elite-Schule für Ballett wie der John-Cranko-Schule mit rund 120 Schülern und zehn Lehrern lernen die Schüler die Musik zu spüren, zu tanzen und zu leben. John Cyril Cranko war ein britischer Choreograf und Tänzer. 1961 wurde er zum Direktor des Stuttgarter Balletts ernannt und gründete 1971 in Stuttgart die John-Cranko-Schule - eine Ballettschule mit Internat. Bis heute zählt diese Schule zu einer der besten Schulen ihrer Art. Um uns einen persönlichen Eindruck von dieser Schule zu machen, besuchten wir sie und unterhielten uns mit dem Direktor Tadeusz Matacz.

Ballett in Perfektion wird in der John-Cranko-Schule in Stuttgart gelernt. FOTO: VERENA FISCHER
Ballett in Perfektion wird in der John-Cranko-Schule in Stuttgart gelernt. FOTO: VERENA FISCHER
Ballett in Perfektion wird in der John-Cranko-Schule in Stuttgart gelernt. FOTO: VERENA FISCHER

Wo die Besten lernen

Wer diese Schule nicht von der Vorschule (6 bis 7 Jahre) an besucht, muss zu den Besten gehören, um hier aufgenommen zu werden. Wichtig ist ein geradliniger Körper, die Proportionen müssen stimmen, künstlerischer Ausdruck der Musik, Konzentration, Ausdauer und eine gute Ernährung. Doch am wichtigsten ist der eigene Wille, denn ohne Fleiß kein Preis. Es gibt auch nur sehr wenige Schüler, die die Schule von Anfang bis zum Ende absolvieren.

Der Ballettsaal ist für die Tänzer wie eine Bühne. Diese ist ihnen heilig. Die Ausbildung dauert acht bis neun Jahre. An der John-Cranko-Schule gibt es mehr Jungen als Mädchen. In den höheren Klassen besteht ein Gleichgewicht zwischen Mädchen und Jungen, was dem Klischee widerspricht.

Streng und anspruchsvoll

Man kann von der John-Cranko-Schule behaupten, dass sie eine der strengsten und anspruchsvollsten Schulen ist. Sie besteht aus der Ballettschule und der Ballettakademie. Die Kosten teilen sich das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart.

Da die Schüler aus der ganzen Welt kommen, gehen sie auf das Internat.Die John-Cranko-Schule nimmt nur die Besten der Besten auf.

Die Schüler müssen vieles leisten: Sie haben jeden Tag mehrere Stunden Training und an vielen Tagen noch extra Proben für Aufführungen. Dazu kommt noch, dass sie natürlich ganz normal zur Schule gehen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium). Das ist wichtig für das, was sie später machen - nach der Tanzkarriere.

Freizeit spielt keine Rolle

Wir haben Tadeusz Matacz auch gefragt, wie viel Freizeit die Schüler und Schülerinnen haben. Als wir feststellten, dass sie nur wenig haben, sagte er uns noch etwas ganz Wichtiges: »Die Schüler kommen nicht hierher, weil sie es müssen, sondern weil Tanzen ihr Leben ist und weil sie das gern machen. Und da ist es egal, wie viel Freizeit man hat!« (ZmS)



Ann-Kathrin Graef, Julia Schweiker, Feliciana Wolff und Larissa Kist, Evangelisches Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 8

www.gea.de/zms