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»Es ist einfach nur ein geiles Gefühl«

SALMENDINGEN. Er ist zwölf Jahre alt und spielt in der Jugend des Bundesligisten VfB Stuttgart. Michael Straubinger aus Salmendingen schildert in einem Interview wie es ist, für einen Verein wie den VfB zu spielen.

ZmS: Wie bist du zum Fußball gekommen?

Michael Straubinger: Durch meinen älteren Bruder.

»Man hat mich aus sechzig anderen herausgenommen«

Wie bist zum VfB gekommen?

Michael: Durch einen Jugendtag, den der VfB veranstaltet hat.

Wurdest du dort einfach so genommen, oder hattest du Konkurrenten?

Michael: Nein, mich hat man aus sechzig anderen herausgenommen.

Wie lief dieser Jugendtag ab?

Michael: Die sechzig Kandidaten wurden in Gruppen aufgeteilt. Diese Gruppen spielten in einem Turnier gegeneinander. Nach dem Turnier wurden aus jeder Gruppe die besten vier herausgesucht, aus denen wieder Mannschaften gemacht wurden, die dann wiederum in einem Endturnier gegeneinander angetreten sind. Aus diesen Mannschaften wurden wieder die besten fünf herausgesucht, die zu einem Probetraining eingeladen wurden. In diesem Probetraining wurde entschieden, wer von diesen fünf für den VfB spielen durfte.

Was ist es für ein Gefühl, für den VfB zu spielen?

Michael: Es ist einfach nur ein geiles Gefühl, im Trikot des VfB Stuttgart auf dem Platz stehen zu dürfen und gegen andere Jugendmannschaften eines Bundesligisten zu spielen.

Gegen welche zum Beispiel?

Michael: 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen, SC Freiburg, Eintracht Frankfurt, Greuther Fürth, Borussia Mönchengladbach, Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven.

»Es ist sehr schwierig, Fußball und Schule auseinanderzuhalten«

Welchen Rang habt ihr in der Liga bis jetzt?

Michael: Wir spielen in keiner Liga, sondern nur Turniere.

Wo war euer letztes Turnier, und wie habt ihr dort abgeschnitten?

Michael: Es war in Ulm, und wir haben es gewonnen.

Welche Position spielst du beim VfB?

Michael: Rechter Verteidiger.

Wie trennst du Schule und Fußball?

Michael: Es ist sehr schwierig, Fußball und die Schule auseinanderzuhalten - besonders beim Lernen. Vor allem, wenn man immerhin dreimal in der Woche Training hat, oder unterwegs zu einem Turnier ist, das manchmal im Ausland ist wie zum Beispiel in Holland. Aber meistens lerne ich auf der Fahrt etwas, oder an einem freien Tag, wenn ich mal nicht ins Training muss.

Zum Abschluss noch eine Frage: Wer ist dein Lieblingsspieler?

Michael: Ganz klar Philipp Lahm. (ZmS) David Ott, Evangelisches Firstwald-Gymnasium, Klasse 10a