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Aktuell Zeitung macht Schule

Erste Schritte ins Berufsleben

In der Oberstufe werden die Schülerinnen und Schüler der Pfullinger Uhlandschule im Fach »Beruf und Leben« auf die Zeit nach der Schule vorbereitet. Im Oktober besuchten die Förderschüler verschiedene Betriebe und Einrichtungen. Im Vorfeld haben sie mit ihren Lehrern Monika Grauer und Margret Schillinger in Rollenspielen trainiert, auf was es ankommt. Im Folgenden berichten die Schüler der Klassen 8a und 8b von ihren Erfahrungen

PFULLINGEN. Seit der siebten Klasse wurden wir im Fach »Beruf und Leben« auf unser erstes Praktikum vorbereitet. Wir haben Betriebe besichtigt, verschiedene Berufe kennen gelernt und uns so auf das Berufsleben eingestellt. In der Oberstufe machen wir drei Praktika, zwei in der achten und eines in der neunten Klasse. Unser erstes Praktikum hatten wir vom 9. bis zum 20. Oktober. Wir durften in verschiedenen Betrieben und Einrichtungen in das Berufsleben blicken und uns ein Bild davon machen. In kleinen Rollenspielelen haben uns Margret Schillinger und Monika Grauer beigebracht, wie wir uns im Praktikum zu verhalten haben, natürlich hatten wir viel Spaß dabei. (Margit Ketterer)

Praktikum - warum überhaupt?

Wir machen drei Praktika, davon zwei in der 8. Klasse und eines in der 9. Klasse. So können wir Erfahrungen sammeln, wie unsere Zukunft aussehen könnte. Bei unserem ersten Praktikum haben wir uns vorher informiert, welche Berufe es für uns gibt. Dann haben wir uns auf unser Praktikum vorbereitet und geübt, wie man redet und sich benimmt. Im Praktikum lernt man, wie man in Zukunft arbeiten kann, und man kann sich dann für einen Arbeitsbereich entscheiden. Man macht Praktikum um zu entscheiden, welchen Beruf man später machen kann oder machen will. Es ist körperlich anstrengend und man muss sich benehmen können. Man muss alles tun, was der Chef sagt. (Alphonse Dinos)

Im Supermarkt

Vor meinem ersten Praktikum habe ich mich sehr schlecht gefühlt. Ich war sehr aufgeregt und kannte alle Leute in dem Supermarkt, in dem ich gearbeitet habe. Wie das wohl wird? Ich habe gelernt, dass im Regal die frischen Sachen nach hinten und die älteren nach vorne kommen. Mir fiel es schwer, Preise auszuzeichnen und Blumen zu gießen. Mir hat besonders gut gefallen, dass ich die Preise verändern durfte. Ich habe einen ganzen Wagen voll mit Ware gemacht. Meine Mitarbeiter waren sehr nett zu mir. Am Schluss war ich froh, dass mein Praktikum zu Ende war. Ich wollte wieder in die Schule. In meinem nächsten Praktikum würde ich vielleicht dort wieder hingehen. (Linda Stoll)

Als Maler

Morgens um 7 Uhr begann mein Praktikumstag beim Maler. Ich war jeden Tag mit dem Chef Herrn Epple unterwegs. Wir arbeiteten auf verschiedenen Baustellen. Ich musste Fenster schleifen, Farbe mischen, und außerdem habe ich auch eine Wand und Fensterrahmen gestrichen. Ich habe nicht gedacht, dass die Arbeit des Malers so gefährlich sein kann und anstrengend ist. Zum Schluss musste ich immer Pinsel reinigen und Farbeimer ausputzen. (Tobias Woitzeck)

Erfahrungen für meine Zukunft

Den Anfang von meinem ersten Praktikum konnte ich nicht mehr abwarten. Endlich anfangen! Ich dachte, es ist so geil zu arbeiten, aber ich hatte mich ein wenig getäuscht. Es war voll langweilig! Ich musste die ganze Zeit nur zugucken, wie die anderen arbeiten. Ich hatte wenig Arbeit, am meisten musste ich bohren und schleifen. Und danach hatte ich eine Schraubzwinge hergestellt, das fand ich am besten. Das hat mir auch Spaß gemacht. Zwei Tage habe ich für die Schraubzwinge gebraucht, und so war mein Praktikum nach einer Woche beendet. Ich glaube, das war eine gute Erfahrung für mich. (Alphonse Dinos)

Im Supermarkt

Mein erstes Praktikum war beim Supermarkt »sky« in Reutlingen. Es hat mir ziemlich Spaß gemacht. Ich musste Ware einräumen und sie nach dem Datum sortieren. Außerdem habe ich im Leergutlager die Flaschen aufgeräumt. Ich musste das jeden Tag machen. Immer wieder durfte ich eine Pause machen. Es war ziemlich anstrengend. Aber ich bin stolz, dass ich immer pünktlich war. (Mike Hummel)

Im Schuhgeschäft

Ich habe bei Schuh-Deichmann in Betzingen das Praktikum gemacht. Am ersten Tag war ich sehr aufgeregt. Eine Mitarbeiterin hat mir alles gezeigt. Ich durfte die neuen Schuhe auspacken und neben die Regale stellen. Wenn Kunden Schuhe anprobiert hatten, musste ich auch Ware auszeichnen. Besonders wichtig war, dass ich immer aufmerksam und freundlich zu den Kunden war. Es war eine gutes Praktikum. Abends war ich immer sehr müde. Ich war das viele Stehen nicht gewohnt. (Djelana Mamuti)

In der Bäckerei

Jeden Morgen um 6 Uhr begann in der Backstube der Bäckerei Marquart in Engstingen mein Praktikumstag. Zuerst musste ich verschiedene Brötchen auf ein Backblech setzen. Herr Marquart zeigte mir danach, wie man Brezeln formt und ich durfte das auch gleich ausprobieren. Das sollte ich jeden Tag machen. Am Ende des Praktikums konnte ich auch noch bei den süßen Teilchen helfen, und einen Hefezopf backen. So gegen 9 Uhr waren wir jeden Tag mit dem Backen fertig. Dann ging es ans Aufräumen. Ich musste die Backbleche durch eine Putzmaschine lassen, danach musste ich die ganze Backstube saugen, sodass man am nächsten Tag gleich wieder losbacken konnte. (Margit Ketterer)

In der Küche

Das Praktikum war schön. Ich war im IB - Bildungszentrum des Internationalen Bundes - in der Küche. Ich habe eine Kiste voller Karotten geschält und geschnitten. Ich habe Käseteig ausgerollt und »Käsfüße« ausgestochen. Danach habe ich sie auf das Backblech gelegt, mit Ei bestrichen und zum Schluss mit Kümmel bestreut. Ich habe etwas geschenkt bekommen. Ich habe mich auf die Schule gefreut, weil sie mehr Spaß macht als das Praktikum. (David Tautenhahn)

Schreiner beim IB

Ich habe auf dem Blatt ein Dreieck gezeichnet. Ich habe die Werkzeuge kennen gelernt: Gestellsäge, Schlichthobel, Holzhammer, Hammer, Säge und Zange. Es war nicht alles leicht. Die Mitarbeiter waren nett. (Markus Löw)

Im Autohaus

Mein Praktikum habe ich im Autohaus Erdem in Pfullingen gemacht. Am ersten Tag war ich sehr aufgeregt. Ich durfte jeden Tag um 9.30 Uhr anfangen. Zuerst wurden mir meine Mitarbeiter vorgestellt. Ich habe alle begrüßt. Herr Harry hat mir als Erstes gezeigt, wie man eine Stoßstange an ein Auto montiert. Danach kam sein Kollege, Herr Tarik, bei ihm war ich die meiste Zeit. Er hat mir gezeigt, wie man ein Auto putzt. Danach durfte ich das alleine machen. Von 12 bis 13 Uhr war Mittagspause. Meistens habe ich zugeschaut, wie er die Autos repariert. Um 17 Uhr war mein Tag zu Ende. Eigentlich habe ich mir mein Praktikum anders vorgestellt. Ich habe gedacht, dass ich mehr mit Werkzeugen zu tun hätte und an Autos arbeiten oder Reifen wechseln könnte. (Ardian Ismajli)

In der Gärtnerei

Ich war in einer Gärtnerei in Pfullingen. Ich war auf dem Acker mit Isabella und Harald. Wir haben Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Blumen und Kürbisse rausgeholt. Mir fiel alles leicht. (Julius Zens)

Maschinen reparieren

Ich war aufgeregt, als ich zur Firma Ochs fuhr. Das ist ein Laden, der Rasenmäher, Motorsägen und Fahrräder verkauft, vermietet und repariert. Ich habe einen Schlauch geflickt, ein Fahrrad geputzt, mit einer Motorsäge Holz klein gesägt, Rasenmäher rausgeschoben, mit der Chefin zwei Rasenmäher abgeholt und bei einem Fahrrad die Bremsen eingestellt. Ich habe zugeguckt, wie man eine Motorsäge repariert. Dann habe ich noch geholfen, einen Roller zu reparieren. Man hat mir gezeigt, wie man ein Fahrrad zusammenbaut und wie man einen Rüttler anschaltet. Mir hat es Spaß gemacht. (Kevin Anlauf)

Als Textilnäherin beim IB

Mein Praktikum machte ich beim IB - Bildungszentrum des Internationalen Bundes - als Textilnäherin. Als ich am ersten Tag vor der Tür stand, war ich unsicher, ich wusste ja nicht, was die anderen über mich denken. Aber es war gar nicht so schlimm. Frau Heidenreich gab mir ein paar Übungsblätter. Ich sollte gerade und gebogene Nähte mit der Nähmaschine nachnähen. Ich lernte, wie man Arbeitspläne für bestimmte Tätigkeiten erstellt, wie man also beispielsweise eine aufgesetzte Tasche vorbereitet und näht. Dann durfte ich das Gelernte praktisch umsetzen und ein Utensilo nähen. Am Schlimmsten war für mich das ständige Sitzen, schwierig war für mich auch, dass ich genau nach einem Arbeitsplan arbeiten musste. In dieser Woche habe ich viel gelernt. (Mehrije Mamuti)

Als Gebäudereiniger

Ich habe mein Praktikum bei »GTR-Gebäudereinigung« gemacht. Ich musste um 8 Uhr bei der Kaiserhalle sein. Da musste ich auf meinen Chef warten. Er hat mir gezeigt, was man alles tun muss, um ein Lokal wieder blitzblank zu bekommen. Ich musste Aschenbecher ausreiben, Tische und Tresen putzen und den Boden fegen und wischen. Auch die Toiletten musste ich sorgfältig säubern und dort den Fußboden wischen. Einmal durfte ich auch die dazugehörige Terrasse des Lokals fegen. Dienstags war immer besonders viel zu machen, da am Montag im Gasthaus viel los ist. Ich habe viel dabei gelernt und das Praktikum hat mir gut gefallen. (Marcel Robin)

Im Getränkemarkt

Vor dem Praktikum war ich gespannt, wie es wohl wird und was das ist. Ich war beim Getränkemarkt Stoll in Sonnenbühl. Ich habe Getränkekisten getragen, mal das Leergut gemacht und mal die vollen Kisten zum Laden getragen. Mir wurde gezeigt, was man im Getränkehandel macht, beispielsweise einräumen. Mir fiel leicht, das Leergut einzuräumen und schwer fiel mir's, die ganzen schweren Kisten zu tragen. Gefallen hat mir, zu sehen, wie es im Getränkeladen so läuft. (Elvis Rahova)

Im Altenheim

Mein Praktikum war im Altersheim. Davor war ich sehr aufgeregt, weil ich ein bisschen Angst hatte. Am ersten Tag waren die Mitarbeiter sehr nett zu mir. Ich war eine Woche lang in der Küche. Es fiel mir schwer, Pudding anzurühren. Was mit leicht fiel, war Tische zu decken. Mir hat besonders gut gefallen, dass ich Gemüse geputzt habe und die Töpfe und die Wagen einräumen musste. Am Schluss war ich ein bisschen froh, als ich gegangen bin. In der zweiten Woche war ich bei der Hausreinigung. Da war es für mich eigentlich auch ein bisschen schwer, da ich immer hin und her laufen musste, um Wasser zu holen. Was mir leicht fiel, war dass ich einmal ganz allein geputzt habe. Sehr gut gefallen hat mir, dass ich manchmal früher gehen durfte. Vielleicht würde ich mein nächstes Praktikum wieder im Altersheim machen. (Sharko Kabashi)

Tierpflegerin im Tierheim

Um 8.30 Uhr war mein erster Tag als Tierpflegepraktikantin im Tierheim Pfullingen. Herr Franzen sagte mir, was ich machen sollte. Zuerst musste ich bei den Hunden den Kot mit der Schaufel aufsammeln. Um den Boden der Käfige sauber zu machen, spritzten wir die Fliesen der Hundekäfige ab. Ich schob das Wasser mit einem Schrubber in eine Ecke, damit das Wasser abfließen konnte. In der Küche musste ich die Hundeschüsseln säubern. Danach füllte ich Wasser in eine Gießkanne und goss das Wasser in die Schüsseln, diese durfte ich dann zu den Käfigen bringen. Beim Zubereiten des Trockenfutters habe ich zugeschaut. Zu den Hunden durfte ich am ersten Tag noch nicht alleine. Ich habe jeden Tag das Gleiche gemacht aber ich durfte dann auch alleine zu den Hunden gehen. Gegen 12.30 Uhr ging ich immer nach Hause. Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel über den Beruf des Tierpflegers erfahren. Alle Kollegen waren sehr nett zu mir. Diesen Beruf finde ich sehr schön. Ich liebe Tiere und möchte später gerne mal Tierpflegerin werden. (Isabell Vierus)

Als Altenpflegerin

Ich fühlte mich gut, obwohl ich nicht wusste, was auf mich zukommt. Ich habe in der Altenpflege mein Praktikum gemacht. Ich hatte mit den alten Leuten viel Kontakt. Mir wurde gezeigt, wie man ein Bett hochstellt und eine Frau badet, wie man den alten Leuten Essen gibt und mit ihnen spielt. Mir fiel es schwer, den Essenwagen einzuräumen. Am besten hat mir gefallen, mich mit den Leuten zu unterhalten. (Sabrina König)

Als Reinigungskraft

Mein erstes Praktikum habe ich im Samariterstift in Pfullingen als Reinigungskraft gemacht. Frau Kania hat mir alles gezeigt, was ich zu tun hatte. Ich sollte in einem Zimmer die Möbel, Bilder und die Lampen abstauben. Im Bad musste ich mit einem feuchten Lappen die Waschbecken putzten. Dann musste ich nur noch mit dem feuchten Mob den Boden herauswischen. Das habe ich fast jeden Tag gemacht. Es hat mir wirklich Spaß gemacht. Frau Kania war sehr nett zu mir, und ich habe viel in dieser Woche gelernt. (Klaudia Myrcik)

In der Tagespflege

Ich habe mein Praktikum in der Tagespflege im Samariterstift Pfullingen gemacht. Jeden Tag um 8 Uhr war ich da, deckte den Frühstückstisch und begrüßte dann die ankommenden Leute. Danach frühstückten wir jeden Tag zusammen. Anschließend wechselten die alten Menschen den Raum und ich räumte wieder alles auf. Oft durfte ich beim Basteln mitmachen. Jeden Mittwoch und Freitag haben wir gebacken und uns dabei unterhalten. Wir haben zusammen gespielt, waren spazieren, und wir haben die Fische im Teich gefüttert. Nachmittags bereitete ich mit Frau Mary die Kaffeerunde vor und um 16.30 Uhr begleitete ich die Senioren bis zum Bus. Mir hat es dort sehr gut gefallen. (Adjan Kabashi)

Im Kindergarten Hägle

Mein erstes Praktikum wollte ich im Kindergarten machen. Am ersten Tag war ich sehr aufgeregt. Nachdem wir den Raum hergerichtet hatten, kamen auch schon die Kinder. Ich durfte überall mithelfen und schon nach ein paar Tagen wurde ich für manche Kinder die Ansprechpartnerin. In der zweiten Woche durfte ich mit zwei Kindern Laternen basteln. Draußen im Garten musste ich aufpassen, dass die Kinder keinen Unsinn anrichteten. Die Kinder haben mich immer um Hilfe gebeten, wenn sie nicht mehr weiter wussten. Das war ganz schön anstrengend, aber Spaß hatte ich auch dabei. (Didem Bektasli)

Im Blumenladen

Mein Praktikum im Blumenladen war super! Ich durfte viele Arbeiten ausprobieren, zum Beispiel einen Blumenstrauß binden, einen Kranz binden, das Moos putzen, Preise auszeichnen. Auch beim Schaufenster dekorieren durfte ich helfen und beim Blumengießen. Zweimal waren wir zusammen im Großmarkt. Bei Simone Mezger würde ich sofort wieder ein Praktikum machen. (Markus Schumacher) (ZmS)