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Eishockey: Nichts für Weicheier

REUTLINGEN. Am 1. November hielt ich ein Interview mit dem Eishockeytrainer der TSG-Reutlingen, Karel Bauhof, in der Eishalle Reutlingen. Er erzählte mir viel über sich und über das Training und die Mannschaft. Er schilderte mir seine Karriere, und ich hörte und schrieb aufmerksam mit.

Bevor Karel 1996 mit 23 Jahren nach Deutschland kam, spielte er in der zweiten Liga in Tschechien Eishockey. In Deutschland spielte er dann zwei Jahre lang in Reutlingen. Während dieser Zeit stieg die Erste Mannschaft auf. 1998 spielte er dann zwei Jahre in Stuttgart.

Mit vier auf den Kufen

Mit der Geburt seines ersten, jetzt sieben Jahre alten Sohn Christian, machte er ein Jahr Pause. Als er sich wieder dem Sport widmete, spielte er ein halbes Jahr in Reutlingen und danach in Kornwestheim. Im Jahr 2004 wurde bei Karel Bauhof Lymphknotenkrebs festgestellt. Der Knoten wurde sofort operiert. Während dieser Zeit spielte er kein Eishockey, aber er trainierte die Kleinschüler des TSG-Reutlingen. 2005 bekam er die Nachricht, dass seine Frau mit dem zweiten, jetzt zwei Jahre alten Sohn Leon, schwanger ist.

Inzwischen trainiert er immer noch die Kleinschüler und die Erste Mannschaft. Seine Frau Renate spielte zehn Jahre lang in dem tschechischen Verein SK Kadan, in dem auch ihr Mann war, Eishockey. Als sie nach Deutschland kam, spielte sie jeweils eine Saison in Esslingen und dann in Stuttgart.

Sein erster Sohn Christian trainiert mit der TSG Reutlingen und spielt im SEC e.V. Stuttgart. Sein zweiter Sohn Leon stand auch schon ein paar Mal mit viel Freude auf dem Eis. Karel und seine Familie haben viel Spaß am Eishockey.

Die TSG Reutlingen Eishockey hofft auf viele neue Eishockeyschüler und -schülerinnen. Das beste Alter um anzufangen liegt zwischen vier und sieben Jahren. Für den TSG ist es wichtig, dass die Schüler Spaß an der Bewegung und an der Sportart haben.

Auch in diesem Sport gibt es einen Schnupperkurs, der 25 Euro pro Person kostet. Die Ausrüstung kann man ausleihen, aber es reichen auch normale Inlineschützer und ein Fahrradhelm. Es gibt zwei Trainingseinheiten, Montag und Donnerstag jeweils eineinhalb Stunden. Der Schnupperkurs geht jeweils eine Dreiviertelstunde.

Ein guter Eishockeyspieler sollte ein guter Eisläufer sein, der auch über eine schnelle Reaktion verfügt. Viele denken, Eishockey ist eine gefährliche Sportart, das stimmt aber nicht. Karel Bauhof entkräftigt dieses Vorurteil damit, dass beim Eishockey der ganze Körper geschützt ist, im Unterschied zu Fußball, Handball oder Eiskunstlaufen.

Steigende Zuschauerzahlen

In den vergangenen drei Jahren hat sich viel beim TSG geändert. Die Erste Mannschaft ist besser geworden. Vor drei Jahren spielten sie noch vor ganz wenigen Zuschauern. Inzwischen spielten sie schon vor rund 900 Zuschauern.

So, das war jetzt mal ein bisschen was über Karel Bauhof und das Eishockey. Weitere Infos gibt's im Internet unter www.tsg-reutlingen.de, Abteilung Eishockey. (ZmS)



Katharina Busch, Klasse 8a, Realschule Pliezhausen