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Einzigartige Playmobil-Ausstellung in Reutlingen

Playmobil-Sammler Oliver Schaffer besitzt über 50 000 Figuren. Zwei ZmS-Reporter haben ihn interviewt

Oliver Schaffer (Mitte) hat die ZmS-Reporter durch seine Ausstellung im Reutlinger Heimatmuseum geführt. FOTOS: ZMS
Oliver Schaffer (Mitte) hat die ZmS-Reporter durch seine Ausstellung im Reutlinger Heimatmuseum geführt. FOTOS: ZMS
Oliver Schaffer (Mitte) hat die ZmS-Reporter durch seine Ausstellung im Reutlinger Heimatmuseum geführt. FOTOS: ZMS

REUTLINGEN. Wer kennt sie nicht, die Playmobil-Figuren? Zwei Augen und ein Lächeln. Und wer hatte sie nicht? Aber fast niemand besitzt so viele wie Oliver Schaffer, nämlich geschätzt 50 000 Figuren. Er besitzt die größte Playmobil-Schausammlung der Welt. Alles hat angefangen mit einem Raubtierwagen, einem Zoo- und einem Schäfer-Set. In Reutlingen hat er jetzt im Heimatmuseum eine Ausstellung, wo er über 5 000 Figuren ausstellt. Wir haben ihn besucht und ihm ein paar Fragen gestellt.

 

ZMS: Wie kamen Sie auf die Idee, Playmobil-Ausstellungen zu machen?

Oliver Schaffer: Als kleiner Junge habe ich ein Foto von meinem Playmobil-Zirkus an Playmobil geschickt und zum 30. Jubiläum von Playmobil haben sie mich angerufen und gefragt, ob ich meinen Zirkus in Speyer ausstellen möchte.

Wie wurden Sie so bekannt?

Schaffer: Der Louvre, ein bekanntes Museum in Paris, hat mich gefragt, ob ich bei ihnen im Westflügel unter der Kategorie Spielwaren meinen Zirkus ausstellen möchte. Das habe ich natürlich getan. Danach haben mich viele weitere Museen gefragt, ob ich meine Sammlung präsentieren möchte.

 

»Die Sammlung dürfte rund 400 000 Euro wert sein«

 

Wie hoch ist der Wert Ihrer Sammlung?

Schaffer: Die Sammlung dürfte rund 400 000 Euro wert sein.

Welches ist Ihre Lieblingsfigur von Playmobil?

Schaffer: Die Clowns.

Der Zirkus Roncalli aus Playmobil. Diesen hat Oliver Schaffer schon im berühmten Louvre-Museum in Paris ausgestellt.
Der Zirkus Roncalli aus Playmobil. Diesen hat Oliver Schaffer schon im berühmten Louvre-Museum in Paris ausgestellt. Foto: Gea
Der Zirkus Roncalli aus Playmobil. Diesen hat Oliver Schaffer schon im berühmten Louvre-Museum in Paris ausgestellt.
Foto: Gea

Haben Sie für die Ausstellungen irgendwelche Pläne, die Sie zum Aufbauen benutzen?

Schaffer: Nein, ich entscheide es spontan vor Ort.

Wo lagern Sie Ihre vielen Playmobil-Teile?

Schaffer: Ich habe in Hamburg eine Wohnung mit Lagerraum gemietet. Da habe ich auch eine Werkstatt und dort lagere ich die momentan 400 Kisten Playmobil.

Wie lange benötigen Sie, um eine Vitrine aufzubauen?

Schaffer: Es dauert circa einen Tag, ich baue aber auch alles alleine auf.

Auf was achten Sie am meisten?

Schaffer: Auf Details und die Landschaft.

Was hat sich seit der ersten Figur verbessert?

Schaffer: Die Vielfältigkeit der Figuren.

Was macht Ihnen an Ihrem Hobby am meisten Spaß?

Schaffer: Unerkannt durch die Ausstellung gehen und andere Leute beobachten, was ihnen am meisten gefällt.

Was für ein Playmobil-Set würden Sie sich noch wünschen, was es noch nicht gibt?

Schaffer: Eine Achterbahn würde ich mir von Playmobil wünschen.

Planen Sie im Moment schon an einer neuen Playmobil-Schaulandschaft?

Schaffer: Ja für 2019 in Bonn. Es hat etwas mit Technik, Forschung und Verkehr zu tun. Aber mehr kann ich leider noch nicht verraten.

Wir sind sehr stolz, dass wir die Ausstellung als Erste und ganz alleine mit Oliver Schaffer anschauen durften. Wir bedanken uns bei ihm, dass er sich die Zeit genommen hat, uns seine Arbeit zu zeigen und unsere Fragen zu beantworten. (ZmS)

 

Benjamin Brychcy und Jannik Hörger, Johannes-Kepler Gymnasium Reutlingen, Klasse 7c

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