Wohl jeder kennt sie, und die meisten haben sie schon gehabt. Diese Krankheit ist eine Viruskrankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Das bedeutet, dass diese Krankheit von Mensch zu Mensch übertragen wird - durch Anhusten oder Anniesen.
Diese Krankheit tritt meistens im Winter auf, weil dieser Virus sich bei Kälte und hoher Luftfeuchtigkeit gut verbreitet. Wer sich angesteckt hat, hat zu Anfang Kopfschmerzen, ihm ist übel und schwindelig. Im Laufe des Tages kann sich das Ganze schnell verschlimmern. Nun tritt auch erhöhtes Fieber auf. Auch das Auftreten von Schüttelfrost ist dabei keine Seltenheit und Schnupfen und Husten gehört auch dazu. Das Beste, was man jetzt noch tun kann, ist, sich viel Ruhe zu gönnen, sich warm anzuziehen und im Bett liegen zu bleiben.
Wichtig ist jetzt, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Denn je mehr man davon zu sich nimmt, desto öfter muss man aufs Klo, um Urin auszuscheiden. Mit diesem Abfallstoff verschwindet auch der Virus aus dem Körper. Eine Grippe kann eine Woche dauern. Ein Besuch beim Arzt oder ein Hausbesuch vom Arzt ist sehr empfehlenswert. Wenn das Ganze dann gut überwunden ist, sollte man nicht sofort nach draußen in den Schnee springen, sondern sich noch einige Tage Ruhe gönnen, um sein Immunsystem wieder aufzubauen und nicht selbst zur Ansteckungsgefahr für andere zu werden.
Situation in Reutlingen
Gehen wir aber doch mal konkret auf uns im Kreis Reutlingen ein. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir an Grippe erkranken? Dies ist schwer einzuschätzen, doch nehmen wir einmal eine grob geschätzte Theorie in Kauf, mit der wir uns dies vielleicht erklären lassen könnten. Unsere Stadt besteht aus ungefähr 120 000 Einwohnern. Teilen wir nun unsere Stadt in drei Bevölkerungsschichten auf: Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Kinder spielen gerne im Schnee und erkälten sich so dadurch. Nun ist ihr Immunsystem geschwächt, und die Grippe kann in ihren Körper eindringen. Beim Spielen stecken diese sich gegenseitig an. Bei Jugendlichen ist es genauso, nur dass diese sich beim Skifahren oder in der Schule gegenseitig anstecken. Erwachsene dagegen spielen kaum im Schnee, sondern haben ein geschwächtes Immunsystem.
Wenn in jeder Schicht nun auch nur ein Fünftel der Menschen so erkrankt, ergibt sich keine geringe Krankenzahl. Aber keine Panik, Reutlingen ist kein winziges Dorf. Hier gibt es ein großes Krankenhaus und viele Ärzte. (ZmS)
Maxim Tolchinski, Albert-Einstein-Gymnasium, Klasse 9 b