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Aktuell Ernährung

Eine Woche vegetarisch

Nina, Pauline und Veronika vom Firstwald-Gymnasium in Kusterdingen haben einen Selbstversuch gewagt. Bei ZmS berichten sie von ihren Erfahrungen

Foto: GH
Foto: GH

REUTLINGEN. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich zu ernähren. Ob vegetarisch, vollwert, vegan, frutarisch … Heutzutage hat man kaum noch ein Problem, so unterschiedlich durch das Leben zu gehen. Das liegt daran, dass es in Mode gekommen ist, und dadurch haben sich viele Restaurants den neuen Essensgewohnheiten angepasst.

Außerdem werden viele Ersatzprodukte in unseren Läden, zum Beispiel für Fleisch oder Milch, angeboten. Nun wollten wir das auch ausprobieren und haben uns für eine vegetarische Woche entschieden.

»Es war schwer, wenn die anderen genüsslich ihr Schnitzel verschlangen«

Nina Maiers Erfahrungen: Eine Woche vegetarisch zu leben war für mich eine gute Erfahrung. Es gab mir das Gefühl, mich gesünder zu ernähren. Auf Geburtstagen und Familienfeiern fiel es mir etwas schwerer, ein Gericht ohne Fleisch zu finden. Zu Hause war der Verzicht auf Fleisch für mich dafür einfacher. Ich könnte mir vorstellen, mich weiterhin vegetarisch zu ernähren.

Pauline Speidels Erfahrun-gen: Zu Beginn fiel es mir nicht so leicht, auf Fleisch zu verzichten. Das lag daran, dass man davor daran gewöhnt war, Fleisch zu sich zu nehmen. Und bei unserem Experiment durfte man von jetzt auf nachher kein Fleisch mehr essen. Dennoch hat das nach ein paar Tagen nachgelassen. Nichtsdestotrotz war es immer noch schwer, wenn die anderen Familienmitglieder oder Freunde genüsslich ihr Schnitzel verschlangen, während man dann vor seinen Nudeln mit Gemüse saß.

Jedoch war es eine gute Erfahrung. Ich könnte, glaube ich, kein Vegetarier sein. Dennoch werde ich mir weiterhin vornehmen, meinen Fleischkonsum gering zu halten.

»Wir werden in Zukunft darauf achten, was für Fleisch wir kaufen«

Veronika Schosers Erfahrungen: Anfangs war es gewöhnungsbedürftig, kein Fleisch zu essen, da der Umkreis weiter Fleisch gegessen hat. Allerdings konnte man zu Hause oder in der Schulmensa so planen, dass man sich vegetarisches Essen macht oder bestellt. Zum Schluss war es leichter, da man sich nach ein paar Tagen daran gewöhnt hat. Ich könnte mir in Zukunft, also in ein paar Jahren, vorstellen, Vegetarierin zu werden oder meinen Fleischkonsum zu verringern.

Im Großen und Ganzen war es für uns drei eine gute Erfahrung. Da viel von unserem Fleisch aus Massentierhaltung stammt, werden wir in Zukunft darauf achten, was für Fleisch wir kaufen und dann essen. Vielleicht konnten wir Sie dazu anregen, auch Ihren Fleischkonsum zu überdenken. (ZmS)

Nina Maier (Klasse 9b), Pauline Speidel (9a) und Veronika Schoser (9a), Firstwald-Gymnasium, Kusterdingen