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Aktuell Soziales

Eine Vision wird zur Mission

BAD URACH.Ergriffen von der Not der Indianerstämme in Südamerika, kam dem Evangelisten James Rathlef die Vision, den Indianern zu helfen. 1962 gründete er mit Gleichgesinnten die Deutsche Indianer Pionier Mission (DIPM), deren Hauptsitz sich seit 1973 in Lonsingen, einem 650-Seelen-Dorf auf der Schwäbischen Alb, befindet. Etwa 110 Mitarbeiter arbeiten in dem überkonfessionellen Missionswerk.

Ich habe den Verwaltungsleiter der DIPM, Simon Haag, interviewt. Er hat mir ein wenig über die DIPM berichtet: Sie ist ein Verein, der die frohe Botschaft der Bibel verkünden möchte und vor allem den Indianern ganzheitliche Überlebenshilfe und geistliche Unterstützung geben will. Sie beschäftigt Missionare in Südamerika (Paraguay, Brasilien), die dort Gemeinden gründen und landwirtschaftliche, schulische und medizinische Hilfe anbieten. Dadurch wollen sie vor allem zur Entwicklung selbstständiger Gemeinden der indigenen Völker beitragen.

Außerdem veranstaltet die DIPM Zelteinsätze in ganz Deutschland und ihre Kindermissionare gestalten Kinderbibelwochen oder Freizeiten. Insgesamt bietet der Verein elf verschiedene Freizeiten an. Dazu gehören etwa die Winter-, Familien-, Wander-, Senioren- oder Missionsfreizeit und das Kinder- sowie Teencamp.

Simon Haag ist als Verwaltungsleiter für die administrativen Tätigkeiten des Missionswerkes verantwortlich wie Spenden- und Finanzverwaltung, Projektmanagement, EDV, Freizeiten, soziale Absicherung (Kranken- und Rentenversicherungen) der Missionare und die Container-Versendung nach Paraguay.

Aber vor allem ist er dafür zuständig, dass die DIPM ein gemeinnütziger Verein bleibt und dass sie die Regeln, die der deutsche Staat vorgibt, einhalten. Bevor er nach Lonsingen zur DIPM gekommen ist, war Simon Haag ein halbes Jahr lang als Kurzzeitmitarbeiter und ein Jahr als Praktikant mit der DIPM in Paraguay. Er freut sich, mit seinen Gaben und Fähigkeiten im administrativen Bereich die Missionare in Südamerika und Deutschland unterstützen zu können. (ZmS) Jane Asch, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9b