In Oktala (eine vormusikalische Ausbildung, die es bei uns seit drei Jahren gibt) lernen die Kinder die ersten Noten im Notensystem, ihre Werte und die Pausen. Dort dürfen die Kinder ab der ersten Klasse hin. Es sind im Augenblick drei Lehrer für die Kinder zuständig. Diese drei sind selbst bei den Oberstetter Dorfmusikanten aktiv.
In der Flötengruppe erlernen die Kinder in zwei Gruppen das Flöten, ebenfalls bei drei Lehrerinnen. Eine der Lehrerinnen ist Stefanie Heinzelmann, 15 Jahre alt. Sie ist zusätzlich eine der Jugendvertreterinnen in der Juka. Zum Flöten darf man ab der zweiten Klasse, auch wenn man nicht in Oktala war. Das bedeutet aber dann, dass man eben noch mehr üben muss.
Geschichte der Oktala
Einen gemeinsamen Auftritt der Oktalaner und der Flöter bildet das Jahresabschlussfest vor den Sommerferien. Dort stellen die Oktalaner wie in den vergangen Jahren die Geschichte von Oktala vor. Sie werden dabei von den Flötern bei allen Liedern begleitet.
Nach einem hoffentlich erfolgreichen Jahr Flöten kann man ein weiteres Instrument erlernen. Doch auch hier gilt, wer nicht beim Flöten war, kann trotzdem ein Instrument erlernen. Doch bevor es soweit ist, kommt ein Abend, an dem die Juka zwei bis drei Lieder vorspielt. Danach dürfen die Kinder die Instrumente unter Aufsicht ausprobieren. Die Spieler des jeweiligen Instruments erklären, wie man es hält, wie man hinein bläst. Hat man sich für ein Instrument entschieden, kommt man zu einem der drei ausgebildeten Lehrer (je einer für Blechblasinstrumente, Querflöte und die anderen Holzblasinstrumente), der einem dann alles genau beibringt.
Nach einem Jahr in der Ausbildung kommt man zu der Spielgruppe. Diese gibt es jetzt erst seit gut drei Jahren. In dieser lernt man das erste gemeinsame Spielen. Daniela Baur dirigiert die momentan dreizehn Kinder.
Auftritt in Hohenstein
Im Anschluss an die Spielgruppe kommt man zur Juka. Dort werden die zwanzig Spieler von Michael Holzhauer dirigiert. Sie werden zusätzlich durch die Jugendleiter Simone Greiner und Gerald Jaudas unterstützt. Die letzten Auftritte der Juka waren Ende November auf dem Weihnachtsmarkt in Münsingen und Anfang Dezember auf dem Weihnachtsmarkt in Hohenstein. Obwohl es dort sehr kalt war, durfte die Juka ohne Zugaben nicht gehen.
Auch die Eltern unterstützen die Spieler. Sie hören sich die Lieder an und spornen sie so zum Üben an. Nach ein paar Jahren werden die Musikanten und Musikantinnen auf eine Musikerprüfung, die D1, geschickt.
Dort müssen Sie dann ihr Gelerntes in einem praktischen und einem theoretischem Teil zeigen. Nach dieser Prüfung dürfen Sie dann endlich zu den aktiven Oberstetter Dorfmusikanten. Bei der Juka ist mit 18 Jahren Schluss. Wer dann Lust auf musikalische Bildung hat, kann die Ausbildung fortsetzen und auch noch die zweite Musikerprüfung, die D2, ablegen. (ZmS)
Tanja Dietz, Gymnasium Gammertingen, Klasse 9 c