Logo
Aktuell Dressur

Ein Vorbild für viele Reiter

Kenzie Dysli und ihr Gespür für Pferde

Ein Pferd steht im Stall.
Ein Pferd steht im Stall. Foto: ZMS
Ein Pferd steht im Stall.
Foto: ZMS

MÖSSINGEN. Kenzie Dysli ist berühmt für ihre besondere Art mit Pferden umzugehen und sie zu trainieren. Sie lebt auf der Hacienda Buena Suerte in Andalusien und ist nicht nur berühmt für ihr besonderes Gespür und Talent beim Umgang mit Pferden, sondern sie bildet auch Reitschüler in der Freiheitsdressur aus.

Sie hat unter anderem ihre zwei Pferde Attila und James für die Kinoverfilmung des Buches »Ostwind« trainiert und die Hauptdarstellerin bei einzelnen Szenen gedoubelt.

Die 28-jährige  Kenzie Dysli wohnt mit ihrer Familie auf einer Ranch in Andalusien. Bekannt wurde  sie durch die  Kinofilm-Triol
Die 28-jährige Kenzie Dysli wohnt mit ihrer Familie auf einer Ranch in Andalusien. Bekannt wurde sie durch die Kinofilm-Triologie »Ostwind«. FOTO: OBS
Die 28-jährige Kenzie Dysli wohnt mit ihrer Familie auf einer Ranch in Andalusien. Bekannt wurde sie durch die Kinofilm-Triologie »Ostwind«. FOTO: OBS

Als Kenzie klein war, ist sie immer mit ihrem Vater zu den Pferden und Fohlen gegangen. Sie kann sich ein Leben ohne Pferde nicht vorstellen, da sie mit ihnen aufgewachsen ist. Die Pferde gehören für sie zur Familie.

Das Besondere an ihrer Reitweise ist, dass sie sehr ruhig und gefühlvoll mit den Tieren umgeht. Das Vertrauen zum Pferd spielt bei ihr eine sehr große Rolle. Für sie ist es wichtig, gerecht zu ihm zu sein, aber auch mal streng, wenn es nicht macht, was sie will. Als »Leittier« muss sie zeigen, was sie will, vor allem bei speziellen Pferden oder Hengsten.

Außerdem ist es wichtig, dass man die Pferde respektiert und auf ihre Bedürfnisse eingeht. Man soll sie nicht zwingen, sondern den passenden Rahmen finden. Kenzie belohnt die Pferde ab und zu mit Futter, damit sie wissen, dass sie es gut gemacht haben. Wenn sie aber auch mal kein Futter als Belohnung bekommen, dürfen sie nicht betteln und man muss konsequent sein.

Kurze Impulse reichen

Die Kommunikation mit dem Pferd läuft bei Kenzie über die Stimme und die Körpersprache. Die Gerte dient nur als Verlängerung des Armes. Die Pferde bekommen Vertrauen, wenn sie die Anweisungen verstehen. Viele Menschen deuten die Körpersprache zum Pferd falsch. Wenn du etwas korrigieren musst, sind das kurze Impulse, nicht mehr!

Man muss eine Linie mit dem Pferd bilden und beibehalten. Freiheitsdressur ist für Kenzie alles, was sie auf dem Boden und auch auf dem Pferd macht, mit dem Ziel, das Seil, den Sattel oder das Zaumzeug nur noch als letzte Maßnahme zu benutzen und komplett frei zu sein.

Auch andere Leute finden es faszinierend, was für eine gute Verbindung Kenzie zu ihren Pferden hat und wie sie sie ohne Zwang zum Lernen bringt. Wenn Hilfsmittel wie Gerte oder Sporen eingesetzt werden, verwendet sie diese nur mit leichten und kurzen Impulsen. Viele Leute würden gerne etwas von ihr lernen und sehen sie als Vorbild. Auch ihre Onlineseminare werden häufig angeschaut und sind für viele sehr hilfreich. (ZmS)

Jule Wiech, Evangelisches Firstwald Gymnasium Mössingen, Klasse 8b