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Aktuell Medien

Ein Studio, viele Aufgaben

REUTLINGEN. Ein Radio besitzt fast jeder, allein in Baden-Württemberg kann man zahlreiche Sender empfangen. Der meistgehörte Privatsender ist Hit-Radio Antenne 1. Seine rund 100 Mitarbeiter machen ein chart-orientiertes Unterhaltungsprogramm für Menschen zwischen 14 und 49 Jahren - die Kernzielgruppe, wie es in der Branche heißt. Doch was zeichnet den Sender aus? Welches Studio hat welche Aufgabe? Wir fragen nach im Reutlinger Studio, einem der vier Studios von Hit Radio Antenne 1.

Eine Flut von Nachrichten

Im Reutlinger Studio treffen wir den Leiter Ralf Rittgeroth. Eine seiner Aufgaben ist es zum Beispiel, aus der Flut von Meldungen der Presseagenturen, wie unter anderem der Deutschen Presse Agentur (dpa), den Polizeiberichten oder den Angeboten der Hörfunkkorrespondenten die geeigneten Themen herauszusuchen. Die bereitet er als Baden-Württemberg-Reporter für die »Top-aktuell Nachrichten« von Hit-Radio Antenne 1 auf. Die Berichte des Baden-Württemberg-Reporters sind ein festes Element der Nachrichten und markieren den Schwerpunkt der Berichterstattung, nämlich Baden-Württemberg. Wenn etwas aus dem Sendegebiet des Reutlinger Studios ist, umso besser.

Das Team im Studio am Reutlinger Burgplatz produziert auch Werbespots für Unternehmen aus der Region. Eine zentrale Aufgabe, denn als Privatsender erhält Hit-Radio Antenne 1 kein Geld aus den Rundfunkgebühren der GEZ. Ohne Werbung könnten die privaten Radiosender in Baden-Württemberg nicht überleben.

Hören geht nebenher

»Radio ist ein Sekundärmedium«, erklärt uns Studioleiter Ralf Rittgeroth. Das heißt im Klartext: Radio kann jeder hören und nebenbei auch etwas anderes machen. Autofahren, Kochen oder sogar Sport treiben. Und deshalb ist es die Herausforderung, ein Programm zu gestalten, das attraktiv genug ist, damit die Hörer sagen: »Da schalten wir ein, da bleiben wir dran.« So ist Hit-Radio Antenne 1 der einzige Sender in Baden-Württemberg, der die Nachrichten schon fünf Minuten vor der vollen Stunde sendet.

Bürgermeister im Boot

Weitere Elemente, die zum Erfolg beigetragen haben, waren auch schon witzige Gewinnspiele wie die »Geldbombe« oder spektakuläre und spannende Aktionen mit den Hörern, wie zuletzt mit der baden-württembergischen Bürgermeisterschaft. Dabei mussten Verwaltungs-Chefs knifflige Aufgaben mit ihrer Gemeinde lösen. So baute Rangendingen im Zollernalbkreis ein riesiges Faltboot aus Papier, mit dem der Bürgermeister über den örtlichen See schipperte. Zum Schluss gab’s für alle Gemeinden ein großes Fest. (ZmS)



Leon Siekmann und Marwin Haußmann, Albert Einstein Gymnasium Reutlingen, Klasse 9a