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Aktuell Filmkritik

Ein Spiel mit der Zeit

REUTLINGEN. Dramatische Tode, magische Augenblicke und mitreißende Höhepunkte wechselten sich im Science-Fiction-Film »Interstellar« ab. Vermischt mit Intrigen und Verrat macht das den Kinoknüller sehr interessant und spannend – vor allem deshalb, weil dieser Film realer ist als manch anderer.

Es beginnt damit, dass eine kleine Farmerfamilie – Vater, Tochter und Sohn – auseinandergerissen wird. Zum einen, weil die Erde in immer schlechtere Verfassung gerät. Und zum anderen, weil der Vater an einem Geheimprojekt der NASA teilnimmt. Joseph Cooper fliegt mit ein paar anderen Astronauten ins All, um durch ein Wurmloch in eine andere Galaxie zu kommen, wo sie einen Planeten finden sollen, auf den die Menschen umsiedeln können. Als sie aber dieses Wurmloch passieren, verschiebt sich die Ansicht auf die Zeit. Während sie eine Stunde damit verbringen, einen Planeten zu erkunden, verstreichen sieben Jahre auf der Erde. So beginnt ein Spiel mit der Zeit und ein Kampf für die Zukunft.

Glaubwürdige Schauspieler

Die Tochter verliert jedoch nie die Hoffnung, dass ihr Vater zurückkommen wird, und setzt sich mit aller Kraft dafür ein, ihn wiederzusehen. Werden die Astronauten einen geeigneten Planeten finden und wieder zurückkehren können? Es gibt doch auch schwarze Löcher im Weltraum. Wird die Tochter ihnen helfen können oder ist sie schon längst an Altersschwäche gestorben?

Der Filme ist fast immer logisch aufgebaut, aber an manchen Stellen wirkt er sehr surreal – man sollte in diesen Szenen nicht so viel darüber nachdenken. Kamera, Ton, Schnitt und Kostüme passen perfekt zu »Interstellar« und die Schauspieler vermitteln ihre Rolle glaubwürdig. In diesem Film gibt es aber keine Nebenthemen, sondern nur die eine Hauptgeschichte. Das heißt, dass jede Sekunde wichtig und ausschlaggebend ist. Wenn man alle Punkte zusammenzählt, hat mir der Kinofilm sehr gut gefallen und ich würde ihn jedem weiterempfehlen, der so etwas wie den Kinofilm »Gravity« gerne schaut. (ZmS)

Meike Kriegeskorte, Graf-Eberhard-Realschule Kirchentellinsfurt, Klasse 9 b