REUTLINGEN. Heutzutage ist es ganz normal, ein Handy zu besitzen. Vor fünfzehn Jahren war das noch ganz anders. Inzwischen ist das Handy für viele Menschen ein Teil des Alltags geworden. Man sieht die Leute überall am Handy chatten, twittern und im Internet surfen. Außerdem gibt es kaum noch Jugendliche, die das Festnetz-Telefon benutzen oder überhaupt telefonieren. Meist wird die »Sprachnachricht« in WhatsApp als Alternative genutzt. WhatsApp ist eine angesagte App, die nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene nutzen, um Nachrichten, Fotos, Videos und Sprachnachrichten hin und her zu schicken.
Die verschiedenen Altersklassen verwenden ihr Handy unterschiedlich, Jugendliche nutzen es mehr für Apps, die über das Internet funktionieren, auf denen man Bilder, Texte und Videos postet – wie beispielsweise die App Instagram. Erwachsene telefonieren und schreiben eher. Für Jugendliche ist es schwer, sich ein Leben ohne Handy vorzustellen. Doch wie ist man früher ohne Handy im Alltag ausgekommen? Und könnte man sich heute ein Leben ohne Handy vorstellen? Das sind Fragen, mit denen sich viele Leute beschäftigen und die wir Menschen unterschiedlicher Altersklassen gestellt haben.
ZmS: Besitzen Sie ein Handy?
Vivien Sautter, Silvia Gerhardt, Hartmut Werner: Ja!
Hatten Sie schon in Ihrer Kindheit ein Handy?
Vivien Sautter: Ja, mein erstes Handy habe ich mit zehn Jahren bekommen. Silvia Gerhardt: Nein, es gab noch keine Handys und es war zu unserer Zeit noch nicht interessant. Hartmut Werner: Nein, das gab es noch nicht, aber da es noch keiner von meinen Freunden hatte, war es auch nicht schlimm.
Wie sind Sie in Ihrer Kindheit ohne Handy ausgekommen?
Vivien Sautter: Naja, ich habe einfach mit dem Festnetz-Telefon telefoniert. Silvia Gerhardt: Gut, da man in der Schule einen Treffpunkt ausgemacht hat und man sich dann zum verabredeten Zeitpunkt dort getroffen hat. Hartmut Werner: Wir hatten einen bestimmten Platz in unserem Ort, an dem sich alle Jugendlichen getroffen haben und dort hat man dann ausgemacht, was man an diesem Mittag unternimmt.
Für was brauchen Sie Ihr Handy?
Vivien Sautter: Zum Schreiben mit Freunden, zum Telefonieren, Musik hören und im Internet zu surfen. Silvia Gerhardt: Um erreichbar zu sein und meine E-Mails zu checken. Hartmut Werner : Das frag ich mich manchmal auch. Eigentlich nur, um erreichbar zu sein, E-Mails abzurufen und um, wenn zum Beispiel das Auto stehen bleibt, jemanden zu verständigen.
Könnten Sie sich ein Leben ohne Handy vorstellen?
Vivien Sautter: Nein, könnte ich nicht, weil das Handy mittlerweile in meinem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Silvia Gerhardt: Ja, könnte ich mir vorstellen, da man dann wieder mehr persönlichen Kontakt hätte und nicht nur über das Handy kommuniziert. Hartmut Werner: Ja, könnte ich, da ich früher auch ohne Handy ausgekommen bin.
Aus dem Interview kann man also schließen, dass es Vor- und Nachteile gibt. Allerdings kann man auch erkennen, dass man früher auch ohne Handy ausgekommen ist, sich aber trotzdem fast kein Leben mehr ohne Handy vorstellen kann. Die Handynutzung hat sich nicht nur im Alltag, sondern auch an Schulen verändert. Es gibt Handyverbote und Handyzonen, das war früher alles nicht nötig. Wie sich das alles in der Zukunft verändern wird, ist offen, denn die Wissenschaft macht immer weitere Fortschritte, Handys werden leichter, kompakter und immer nützlicher für ganz alltägliche Dinge. (ZmS)
Samira Molnar und Madeleine Gerhardt, BZN Reutlingen