Logo
Aktuell INTERVIEW

Ein Job für den Flying Doctor

MÖSSINGEN. Mercedes-Benz ist weltweit vertreten – allein mit 16 Produktionsstätten auf der ganzen Welt und Vertragswerkstätten in fast jedem Land. Das erfordert allerdings auch kompetente Mitarbeiter, die den Produktionsstätten und Vertragswerksstätten unterstützend zur Seite stehen. Die sogenannten Flying Doctors kommen immer dann zum Einsatz, wenn Not am Mann ist. Aber nicht nur technische Hilfe wird geleistet, sondern die Hilfe bezieht sich auch auf Großveranstaltungen, Sportereignisse oder Produktpräsentationen sowie Events, wie der Mille Miglia in Italien oder ein Fahrertraining in Spa.

Larissa Fecht aus der Klasse 8a des Evangelischen Firstwald-Gymnasiums Mössingen sprach mit Markus Fecht, einem Flying Doctor bei Mercedes-Benz in Stuttgart, der unter anderem dieses Jahr beim Formel-1-Rennen in Shanghai als Ersatzmechaniker dafür sorgen musste, dass Bernd Mayländer sein Safety Car ordnungsgemäß einsetzen konnte.

ZmS: Wie kamen Sie darauf, als Flying Doctor zu arbeiten?

Markus Fecht: Nun ja, ich habe zuerst in Pfullingen in einer Mercedes-Niederlassung gearbeitet. Danach hab ich ein Jahr lang in Esslingen im Büro gearbeitet, wobei ich gemerkt habe, dass dieser Job nichts für mich ist. Als mir dann der Job als Flying Doctor angeboten wurde, hab ich mich gleich beworben, denn das hörte sich sehr interessant an. Neue Leute kennenlernen und fremde Länder bereisen. Und nach den ersten paar Mal fing mir die Arbeit richtig an Spaß zu machen.

In welchen verschiedenen Ländern waren Sie schon?

Fecht: In vielen verschiedenen: England, Schweiz, Spanien, Ägypten, Finnland und Dubai. Von China bis hin zu Los Angeles. Selbst in Ghana war ich schon.

Finden Sie die In- oder Auslandsarbeit besser und warum?

Fecht: Ich finde die Arbeit im Ausland besser. Ich bin kein Büromensch, sondern arbeite viel lieber am Auto. Überhaupt kann man im Ausland viele neue Menschen kennenlernen und auch viel Neues sehen.

Wissen Sie schon, wo Sie als Nächstes eingesetzt werden?

Fecht: Im Dezember noch nach Hongkong – danach steht noch nichts an. Viele Aufträge kommen auch recht kurzfristig rein, sodass man es manchmal schwer hat zu planen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Flying Doctors sehr wichtig für Mercedes-Benz sind – dieser Job ist sicher sehr anstrengend, aber auch abwechslungsreich und macht bestimmt viel Spaß. (ZmS)