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Die Schrift wird lebendig

Es bringt Entspannung und macht Spaß: Philline hat vor einem Jahr das Lettering für sich entdeckt

Wie schön Lettering aussehen kann, zeigt Philline anhand dieses Beispiels.  FOTO: ZMS
Wie schön Lettering aussehen kann, zeigt Philline anhand dieses Beispiels. FOTO: ZMS
Wie schön Lettering aussehen kann, zeigt Philline anhand dieses Beispiels. FOTO: ZMS

MÖSSINGEN. Lettering ist eine Schrift, die man künstlerisch von Hand gestaltet. Es gibt viele verschiedene Arten von Lettering, das heißt, dass jeder in seinem Style lettern kann. Ich habe Lettering vor ungefähr einem Jahr entdeckt und mache es seitdem fast täglich. Ich finde, dass es eine gute Entspannung ist, denn man konzentriert sich nur auf das Lettern und denkt nicht an die vielen Sachen, die man noch machen muss.

Lettering ist sozusagen die moderne Kalligraphie, welche schon seit mehreren Tausend Jahren existiert. In der Kalligraphie (»die Kunst des schönen Schreibens«) schreibt man eher längere Texte mit Tinte, beim Lettering schreibt man eher Zitate oder kurze Sprüche.- Für was genau benutzt man denn Lettering?

Zum Beispiel kann man schöne Karten oder Dekorationen zu einem besonderen Anlass oder in einem Café das Angebotsschild lettern. Oder man macht es einfach, weil es Spaß macht.

- Welche Materialien benötigt man zum Lettern?

Man kann eigentlich alle Arten von Stiften nehmen, alles sieht auf seine Art besonders und einzigartig aus. Wenn man mit Tinte oder Tusche schreibt, nennt man die Art Kalligraphie. Wenn man mit »Brush Pens« (Pinselstifte deren Spitze flexibel sind wie ein Pinsel) arbeitet, nennt man die Schrift Brushlettering. Zum Handlettering und zur Faux Calligraphy kann man eigentlich alle Stifte benutzen.

- Was für Arten von Lettering gibt es? Und welche Unterschiede gibt es?

Es gibt Handlettering, Kalligraphie, Faux Calligraphy und Brushlettering. Beim Handlettering schreibt man die Linien, die man nach unten zieht, dick und die, die man nach oben zieht, dünn. Beim Handlettering schreibt man jeden Buchstaben anders, man verziert den Spruch mit Bannern und Schnörkeln. Bei der Kalligraphie schreibt man eher mit Tinten und Tuschen. Auch hier gilt das Dick-Dünn-Prinzip. Faux Calligraphy ist sehr einfach vom Prinzip her und für Anfänger geeignet: Bei allen Strichen, die man nach unten zieht, setzt man einen zweiten daneben. Das heißt Faux Calligraphie und ist die Fake-Variante des richtigen Handletterings. Brushlettering schreibt man mit einem Brush Pen. Beim Brushlettering kommt es drauf an, dass alle Linien, die nach unten gezogen werden, dick und alle Linien, die nach oben gezogen werden, dünn geschrieben werden, wie beim Handlettering.

- Wieso Lettering?

Heutzutage wird fast alles digital bearbeitet, wahrscheinlich ist Lettern deswegen so spannend. Man schreibt etwas bewusst und mit Zeit. Eigentlich müsste man zeichnen sagen, denn man zeichnet ja jeden Buchstaben einzeln.

- Wie fängt man am besten damit an?

Am besten fängt man mit der Faux Calligraphy an, damit man das Prinzip versteht. Man kann dann mit Brush Pens Übungen machen, also alle Linien nach oben dünn schreiben und alle nach unten dick. Es gibt online kostenlose Übungsblätter dafür. (ZmS)Philline Rocha, Evangelisches Firstwald Gymnasium Mössingen, Klasse 8a

 

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Alle Beiträge der teilnehmenden Schüler gibt’s im Internet unter

www.gea.de/zms