50 verschiedene Sorten
Seit 2008 zählt Dettingen zum Unesco-Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Es gibt in Dettingen ungefähr 14 000 bis 15 000 Süßkirschenbäume. Deshalb wird Dettingen auch Kirschenheimat genannt. Der Kirschenweg beginnt am Dettinger Wahrzeichen (Gaisbock), führt am Calverbühl vorbei und endet an der Gemarkungsgrenze Metzingen-Glems.Er hat eine Länge von 2,3 Kilometern, entlang der Strecke stehen rund 100 Kirschbäume. Diese bieten eine Sortenvielfalt von etwa 50 verschiedenen Sorten. Der Kirschenweg lädt zum Probieren und Studieren ein. Jeder Besucher hat während der Erntezeit Gelegenheit, an den mit einem blauen Band markierten Kirschbäumen, die Früchte zu kosten. Bei den restlichen Bäumen der Gemeinde sollten keine Kirschen gepflückt werden, da die Bäume bei der jährlichen Kirschenversteigerung zum Verkauf angeboten werden. Die Kirschen werden als Tafelobst verkauft. Sie eignen sich zum Einkochen, für Marmelade und zum Backen für leckere Kuchen. Viele Kirschen werden auch zu Destillaten verarbeitet.
Die Pflege der Bäume - zum Beispiel Schneiden und Spritzen - übernimmt die Gemeinde Dettingen. Auf dem Kirschenweg gibt es 13 Infotafeln, wo man erfährt, wie die Kirschbäume veredelt werden, welche Nützlinge es gibt, aber auch welche Schädlinge den Ertrag verringern und wie die Bäume gepflegt werden
Obstbaumuseum in Glems
Jörg Kächele, Grünbereichsleiter im Bauhof, erzählte uns, dass er selbst bei den Arbeitseinsätzen dabei ist. Die Gemeinde Dettingen pflanzt jedes Jahr neue Bäume, um die Erhaltung des Streuobstbaus, einem Wahrzeichen unserer Landschaft, zu fördern. Auf dem Kirschenweg gibt es auch viele historische Süßkirschensorten, die aus dem sogenannten Diemitzer Sortiment aus dem Jahr 1890 stammen. In Glems wurde ein Obstbaumuseum in der alten Kelter eingerichtet. Es ist vom 1. April bis zum 31. Oktober geöffnet. Es gibt in Deutschland übrigens auch noch andere Kirschenwege - zum Beispiel in Hagen am Teutoburger Wald. (ZmS)Maximilian Buck und Robin Rösner, Uhlandschule Neuhausen, Klasse 8