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Aktuell Zeitung macht Schule

Der Kampf gegen jedes einzelne Gramm Fett

METZINGEN. In letzter Zeit hört man des Öfteren in den Medien, dass Models unter Magersucht leiden. Es gibt aber auch Models, die viel essen und trotzdem eine Topfigur haben - das beste Beispiel dafür ist Heidi Klum. Ein großes Problem dabei ist jedoch, dass Jugendliche für diese Maße viel zu wenig zu sich nehmen und dadurch auch ihre Gesundheit gefährden. So kann es dazu kommen, dass sie in die Magersucht rutschen.

15- bis 25-Jährige sind betroffen

Zu den Meistbetroffenen gehören die 15- bis 25-Jährigen, darunter sind fünf Prozent Männer. Zu der Magersucht - auch Anorexie genannt - tragen biologische (unter anderem Störung der Hirnregionen, die die Steuerung des Essverhaltens, der sexuellen Aktivität und der Menstruation übernimmt), psychologische (unter anderem durch Unsicherheit in der Pubertät) und gesellschaftliche (unter anderem Ausschluss der Übergewichtigen) Einflüsse bei.

Erste Anzeichen für Magersucht sind Angst vor Gewichtszunahme, Verlangen nach einem perfekten Körper, regelmäßige Gewichtskontrollen und ein Übermaß von sportlichen Betätigungen trotz Verletzung und Krankheit. Dabei kann es durchaus zu Impotenz bei Männern und zu Menstruationsausfall bei Frauen kommen.

Leider ist es sehr schwer zu erkennen, ob eine Person an Magersucht leidet. In dieser Situationen ist der Body-Maß-Index (BMI) sehr hilfreich um Über- beziehungsweise Untergewicht festzustellen. Die Formel, mit der man den BMI ausrechnen kann setzt sich aus der Körpergröße und dem Gewicht zusammen. Der BMI wird folgendermaßen errechnet: Körpergewicht (in Kilo) geteilt durch die Körpergröße im Quadrat (in Meter). Für eine 1,70 Meter große und 60 Kilo schwere Person gilt also: 60 geteilt durch (1,7x1,7). Macht einen BMI von 20,76.

Durch das Ergebnis zeigt sich in dem folgenden Schema, in welcher Gewichtsklasse man sich befindet: BMI-Werte unter 18,5 = Untergewicht, BMI-Werte zwischen 18,5 und 25 = Normalgewicht, BMI-Werte zwischen 25 und 30 = Übergewicht, BMI-Werte über 30 = starkes Übergewicht.

Jugendliche wachrütteln

Mit diesem Artikel wollen wir vor allem Mädchen, aber auch Jungs in unserem Alter wachrütteln und ihnen klar machen, dass gesunde Ernährung und Sport wichtiger für den Körper ist, als regelmäßig Diät zu halten oder überhaupt nichts zu essen, um jedes noch so kleine Gramm Fett los zu werden, das womöglich gar nicht auffällt oder überhaupt vorhanden ist. (ZmS)



Carola Bejol, Elisabeth Matthes, Nadja Lehr, Daniela Geiselhart, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, 10 a