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Der Blick in die Zukunft

Führt ein Brief die Schwestern zu ihren Eltern? Mit dieser Frage endet der erste ZmS-Fortsetzungsroman

Das selbstgemalte Cover.  GRAFIK: ZMS
Das selbstgemalte Cover. GRAFIK: ZMS
Das selbstgemalte Cover. GRAFIK: ZMS

PFULLINGEN. Lara Bamberg und und Letitia Graczyk aus der Klasse 8a der Pfullinger Schloss-Schule haben »Zeitung macht Schule« mit Auszügen aus ihrem Buch »Der Blick in die Zukunft« in Form eines Fortsetzungsromans bereichert. Das gab’s in über 20 Jahren Projekt-Geschichte noch nie – das ZmS-Team sagt »Danke«! Heute folgt der fünfte und letzte Teil:

Unser Tee ist jetzt bestimmt schon kalt. lch probiere einen Schluck ... ja, er ist kalt, nicht besonders schmackhaft, aber ich trinke ihn trotzdem. Jetzt sitzen wir wieder schweigend da. Wir wissen wohl einfach nicht, was wir dazu sagen sollen. lch stehe auf und laufe in Kates und mein Zimmer. lch setzte mich stumm auf mein Bett und halte den Brief in der Hand. lch höre die quietschende Zimmertür und schaue auf. Kate kommt herein und setzt sich auf ihr Bett, mit der Karte in der Hand. Eine Zeit lang schaute sich Kate die Karte an, dann sagt sie: »Oma hat gesagt, wir sollen uns die Karte noch einmal ansehen.« »lst gut«, antworte ich.

Kate reicht mir dir Karte, ich rolle sie vorsichtig auf meinem Bett aus. »Auf dieser Karte ist wirklich alles drauf, sogar unser Garten«, sage ich. Darauf sieht unsere Stadt nicht mal so groß aus wie sie eigentlich ist. »Schau mal da!«, sagt Kate. Sie zeigt auf einen Gang, der die Wege in Williams Garten durchkreuzt. »Da sind noch mehr Gänge! Sie sind in der ganzen Stadt verteilt«, sage ich. Kate und ich laufen schnell zu unserer Großmutter. Sie sitzt am Tisch und schlürft ihren Tee. »Oma, Oma, schau mal!«, schreit Kate. Unsere Oma schaut auf. Kate und ich setzten uns rasch neben sie und zeigen ihr die Karte. »Was sind das für Gänge?«, frage ich und halte ihr die Karte vor die Nase. Sie fragt: »Habt ihr den Brief fertig gelesen?« »Nein, noch nicht«, antwortet Kate. »Dann lies doch mal den Rest des Briefs«, sagt Oma. Kate holt den Brief und liest ihn vor: »Um euch etwas zu helfen, haben euer Vater und ich eine Karte hinterlassen. Auf dieser Karte seht ihr grob eingezeichnete Wege. Diese Wege sollen die Tunnel unter der Stadt darstellen. Sie führen in Williams Schloss, aber auch zu den Gefängnissen. Wenn ihr es schafft, in den Tunnel zu gelangen, ohne dass ihr von den Soldaten entdeckt werdet, so habt ihr schon fast das Schwierigste hinter euch. Wenn ihr dann in Williams Schloss kommen wollt, müsst ihr die ganzen Sicherheitsvorkehrungen beachten. Den Rest erzählen wir euch, wenn ihr es bis zu den Gefängnissen geschafft habt. ln Liebe Mum und Dad«. (ZmS)