GOMARINGEN. Mein Zwergkaninchen heißt Bugs und ist fünf Jahre alt. Er ist ein »Blauer Wiener« und gehört damit zu einer von über 80 verschiedenen Kaninchenrassen. Die Rasse »Blauer Wiener« ist an ihrem blaugrauen Fell zu erkennen, das – wie auch die Stadt Wien – für die Namensgebung verantwortlich ist.
In der warmen Jahreszeit darf Bugs in unserem Garten herumspringen. Da wir schon immer Kaninchen hatten, haben wir darauf geachtet, unseren Garten kaninchensicher zu gestalten – das heißt: Bugs findet kein Schlupfloch, durch das er entkommen kann. Außerdem haben wir auf giftige Pflanzen, zu denen unter anderem Thuja, Buchs, Oleander und Engelstrompete gehören, verzichtet.
Wenn Bugs im Garten ist, fängt er sofort an Löcher zu buddeln, beim Springen vor Freude in die Höhe zu hüpfen und Haken zu schlagen. Außerdem markiert er mit dem Kinn sein Revier. Dazu gehören auch meine Füße unterm Gartentisch. Oft kommt er her und stubst mich an, um auf sich aufmerksam zu machen und seine Streicheleinheiten abzuholen.
Schutz vor Feinden
In unserer Gegend gibt es sehr viele Greifvögel, wie beispielsweise den Roten Milan. Bei Gefahr stampft Bugs mit den Hinterläufen kräftig auf den Boden und sucht Schutz in unserem Wohnzimmer. Weitere Feinde für Kaninchen sind zum Beispiel auch Hunde, Katzen, Wiesel, Marder und Füchse. Deshalb ist Bugs nachts in seinem Hasenstall sicher aufgehoben. Allerdings ist es abends oft schwierig, ihn einzufangen, da er noch nicht in seinen Stall möchte. Dann schlägt er bei vollem Tempo Haken und ändert blitzartig die Richtung.
Wichtig ist auch die richtige Nahrung für das Kaninchen. Frisches Heu, Hasenperlen, getrocknetes Brot, Löwenzahn, Karotten und Äpfel stehen auf seinem Speiseplan. Außerdem bekommt er jeden Tag frisches Wasser. Im Winter sollte man darauf achten, nur wenig frisches Obst und Gemüse zu füttern, da dies bei entsprechenden Temperaturen gefriert und dem Kaninchen deshalb schadet. Des Weiteren ist von sogenannten »Leckerlies« aus dem Handel abzuraten, weil diese oft sehr ungesund sind.
Jährlich werden jede Menge Tiere ausgesetzt. Deshalb sollte die Anschaffung eines Kaninchens oder eines anderen Haustieres zum Wohle des Tieres gut überlegt sein. (ZmS)
Manuel Kienle, Schloss-Schule, Gomaringen, Klasse 8