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Aktuell Kommentar

Debatte um Diesel übertrieben

Gabriel legt seine Sicht zur Diesel-Diskussion dar.

Warum sind Feingaswerte erst in den vergangenen Jahren zu einem so großen Thema geworden, fragt sich Gariel. FOTO: DPA
Warum sind Feingaswerte erst in den vergangenen Jahren zu einem so großen Thema geworden, fragt sich Gariel. FOTO: DPA
Warum sind Feingaswerte erst in den vergangenen Jahren zu einem so großen Thema geworden, fragt sich Gariel. FOTO: DPA

REUTLINGEN. Ich mache mir Sorgen, dass ich später einmal keinen Diesel mehr fahren darf. Es werden immer mehr »alte Diesel« umgetauscht gegen neuere und modernere Dieselfahrzeuge. Die alten produzieren scheinbar zu viel Feinstaub. In Stuttgart dürfen seit dem 1. Januar 2019 keine Dieselautos mit der Abgasnorm Euro 4 mehr fahren. 2020 soll es auch einzelne Zonen geben, in denen keine Euro-5-Diesel mehr fahren dürfen.

Was mich interessiert: Warum passiert das mit den ganzen Feinstaubalarmen gerade jetzt? Warum hat es noch vor ein paar Jahrzehnten niemanden so sehr gestört? Warum hat man sich nicht schon viel früher Gedanken zum Klimaschutz gemacht und sie in die Tat umgesetzt? Ich finde, das Thema mit den Diesel-Fahrverboten wird ein wenig übertrieben. Es ist viel umweltschädlicher, ein komplett neues Auto zu bauen, als ein altes zu recyceln oder nur die Motoren aus den betroffenen Fahrzeugen herauszunehmen und diese zu recyceln.

Stattdessen werden viele bei uns ausrangierte Diesel in Dritte-Welt-Länder verkauft, wo sie dann meist wieder benutzt werden. Meines Erachtens hat man so wiederum nicht wirklich etwas für das Klima getan. Jedenfalls hoffe ich, dass wenn ich volljährig bin, ich immer noch relativ lange mit einem guten alten Diesel-Auto fahren darf. (ZmS)

Gabriel Šimuni, St. Wolfgang Schule Reutlingen, Klasse 10a