All dies fing vor 13 Jahren durch den Wunsch der Bürger nach einer farbenfröhlicheren Umgebung an. Zu Freude aller ging dieser Wunsch nicht unter, sondern konnte zu einem finanzierbaren Konzept ausgearbeitet werden.
Dieses Konzept konnte nicht nur den Gemeinderat, sondern auch zahlreiche Bürger, Bauern und Unternehmer überzeugen, die sich mit vereinten Kräften für dieses neuartige Projekt einsetzten. Schließlich war das Projekt »Blumenstadt Mössingen« von Erfolg gekrönt und erhielt die oben bereits erwähnte Auszeichnung.
Landesweit Aufsehen erregt
Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: »Mössingen ist die Stadt der duftenden Blumen, blühende Wiesen und Rosen schmücken die Stadt.« Durch diese Auszeichnung erlangte Mössingen ein landesweites Ansehen und wurde sogar in einer Fernsehreportage gewürdigt.
Trotz dieser Würdigungen wird jedes Jahr das Bestehen der Blumenpracht im Gemeinderat neu diskutiert. Es zweifelt auch fast niemand daran, dass die Blumenstadt weiter bestehen wird, allerdings gibt es auch Gegenmeinungen wie uns ein Mössinger Bürger leicht ironisch mitteilte: »Wenn ich Blumen sehen will, geh ich auf eine Wiese.«
Doch die Mehrheit, die sich weiterhin eine Blumenstadt wünscht, überwiegt mit großem Abstand bei einer Umfrage.
Dieses Projekt »Blumenstadt« lässt sich die Stadt nicht nur zehn Cent pro Quadratmeter kosten, wie uns der Stadtgärtner Dieter Felger auf Anfrage mitteilte, sondern man muss auch noch die Kosten für die neun Mitarbeiter und die notwendigen Gerätschaften berücksichtigen.
Allerdings konnten die Kosten durch das freiwillige Engagement der Mössinger Bürger minimiert werden. Da die Stadt auf Pflanzenschutzmittel verzichtet, spart sie Geld, und gleichzeitig bleibt der natürliche Lebensraum der Tiere erhalten.
Alles im allem kann man die Blumenstadt als ein Geschenk von Bürgern für Bürger betrachten. (ZmS)
Benedikt Nill, Sebastian Walz, Johannes Frank, Sanny Schmid, Quenstedt-Gymnasium Mössingen, Klasse 10 a