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Bombay + Hollywood = Bollywood

PFULLINGEN. Warum schreiben wir über Indien und Bollywood? Wir lieben Bollywood-Filme. Die Schauspieler und Schauspielerinnen gefallen uns sehr. Die Kultur und auch die Musik sind sehr interessant. Wir haben uns über Indien und Bollywood informiert.

Die indische Fahne trägt die Farben Safran, Weiß und Grün. In der Mitte der Fahne ist ein Kreis, der in 24 Spalten aufgeteilt ist, wovon jede Spalte eine Stunde bedeutet. Die Hauptstadt Indiens ist Neu-Delhi in unmittelbarer Nähe zu Delhi, das mit rund 11 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes darstellt und mit mehr als 17 Millionen Einwohnern den zweitgrößten Ballungsraum bildet. Delhi ist kultureller Mittelpunkt.

Zweieinhalb bis vier Stunden

Indiens größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum ist jedoch Mumbai - bis 1995 hieß sie noch Bombay. Die Metropole liegt an der Westküste und zählt fast 13 Millionen Einwohner. An dritter Stelle folgt Bangalore. In der 5-Millionen-Stadt im südlichen Dekkan-Hochland sind zahlreiche Hochtechnologiefirmen angesiedelt, was ihr den Beinamen das »Silicon Valley Indiens« eingebracht hat.

Kolkata - bis 2001 hieß das noch Calcutta, eingedeutscht aber Kalkutta - ist die wichtigste Metropole des Ostens und liegt mit 4,6 Millionen Menschen an vierter Stelle. Sie gilt als intellektuelles Zentrum.

Der Name Bollywood kommt aus der Filmindustrie Mumbai (früher Bombay). Einen Filmkritiker erinnerten die Filmstudios in Mumbai an die von Hollywood in Kalifornien, USA. Und so wurde auch das Wort »Bollywood« erfunden, es enthält die Bestandteile Bombay und Hollywood. Die Bollywood-Filmindustrie entstand in den 30er Jahren.

Dennoch gelten die 60-er und 70-er Jahre als die Glanzzeiten Bollywoods. Im Allgemeinen dauern die Filme zweieinhalb bis vier Stunden und enthalten die traditionellen überlieferten Bestandteile der indischen Kunst: Liebe, Heldentum, Ekel, Schrecken, Wundersames, Wut, Pathos und Friedvolles.

Indische Filme haben sich besonders im asiatischen und afrikanischen Raum ausgebreitet. Und auch in London oder New York werden Bollywoodfilme zu Hits, wie etwa der Streifen »Kabhi Khushi Kabhi Gham« - In guten wie in schlechten Tagen. Zum Inhalt des Films: Die einst so glückliche Familie Raichand ist entzweit. Der älteste Sohn Rahul widersetzt sich der für ihn arrangierten Heirat - er hat sich nämlich in die nicht standesgemäße, quirlige Anjali verliebt. Sein despotischer Vater Yash verstößt ihn daraufhin aus der Familie, und Rahul beginnt mit Anjali ein neues Leben in London.

Viele Jahre später hat die Mutter den Verlust ihres ältesten Sohnes noch immer nicht verwunden, und die Familie Raichand droht nun gänzlich auseinanderzubrechen. Daraufhin macht sich der jüngere Sohn Rohan auf die Suche nach seinem großen Bruder, um die Familie wieder zu vereinen. Die Geschichte ist Spiegelbild des modernen Indiens: Eine Familie zerrissen zwischen starren Traditionen und nach Freiheit verlangenden Gefühlen.

Über 1 000 Elefanten

Wichtig für die Kultur Indiens ist auch der Taj Mahal, was übersetzt »Krone des Ortes« heißt und der Bahai Tempel. Der Bau des Taj Mahal wurde kurz nach dem Tod Mumtaz Mahals im Jahr 1631 begonnen und bis 1648 fertiggestellt. Beteiligt waren daran über 20 000 Handwerker aus ganz Süd- und Zentralasien. Der Taj Mahal besteht aus Baumaterialien, die aus ganz Indien und Asien herangeschafft wurden. Über 1 000 Elefanten wurden zu deren Transport herangezogen. 28 verschiedene Arten von Edelsteinen und Halbedelsteinen wurden in den Marmor eingefügt.

Der Bahai Tempel wird auch Lotus Tempel genannt, weil er aussieht wie eine Lotusblüte. Eines der markantesten Merkmale sind die neun Tore nach allen Seiten, diese symbolisieren die Offenheit für die Anhänger der vielen verschiedenen Religionen. (ZmS)



Jennifer Murtezi, Arzu Külcü, Stefanie Kuhn, Antonella Marino, Ann-Kathrin Märkle, Natahlie Röhm, Canan Kakoc, Keshya Zafari, Schloss-Schule Pfullingen, Klasse 8