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Ballern wie blöde

REUTLINGEN. Counter-Strike ist ein weltbekanntes Online-Spiel, das von vielen Menschen, vor allem Jugendlichen, in aller Welt gespielt wird. Das Spiel gehört zu dem Genre »Online-Taktik-Shooter«. Im Klartext: Es geht um Gewalt und Töten. Im Spiel ist man eine Person einer Einheitsgruppe - zum Beispiel Counter-Terrorist - und muss versuchen, seinen Gegner - in diesem Fall den Terroristen - umzubringen. Im Gegenzug hat der Terrorist eine Bombe, die er in einer bestimmten Zeit auf einen Bombenplatz A oder B legen kann. Der Anti-Terrorist muss dann die Bombe finden und diese entschärfen, doch die Bombe tickt nur eine bestimmte Zeit. Wenn der Anti-Terrorist also zu spät kommt, explodiert die Bombe und der Terrorist gewinnt die Runde.

Es geht um Gewalt und Töten

Es gibt genug Waffen, um seine Gegner zu ermorden, doch um Waffen zu kaufen, muss man Runden für sich entscheiden, denn nur so bekommt man Geld. Man kann sich jede Runde eine neue Waffe kaufen, solange das Geld reicht. Bei den Waffen gibt es kein Tabu - von der Handpistole bis zur Kalaschnikow oder von der Pumpgun bis zum Scharfschützengewehr.

So wie ich das hier ausschreibe, wird das von den Profizockern nicht gesagt. Sie verwenden verschiedene Abkürzungen. Zu Anti-Terrorist sagen sie CT, für Terrorist einfach den Anfangsbuchstaben T, das Scharfschützengewehr nennen sie AWP und so weiter.

Manche der Spieler haben sich auf bestimmte Waffen spezialisiert, damit sie nicht immer mit verschiedenen spielen müssen. Doch außer mit Waffen kann man seinen Gegner auch mit einer Handgranate töten oder mit einer Blendgranate blenden oder ihn für eine kurze Zeit blind machen.

Suchtgefahr

Das Spiel hat auch seine Nachteile, denn es macht süchtig und treibt manchen Spieler auch zu Aggressionen. Das Schlimmste ist natürlich ein Amoklauf, der durch dieses Spiel ausgelöst wurde. Viele sind süchtig nach diesem Spiel. Darunter müssen dann viele leiden - die Familie oder die Noten in der Schule. Süchtige spielen täglich und denken nicht daran, aufzuhören. Sie sind wie besessen davon und reagieren kaum auf die Umgebung oder die Familie. Sie leben meist in anderen Dimensionen, wenn sie das Spiel spielen, und kommen meist aus dieser Sucht nicht raus.

Ich selber spiele Counter-Strike schon seit anderthalb Jahren, und es hat mich nicht geschädigt. Ich habe meine Familie nicht vernachlässigt, und die Noten sind auch nicht schlechter geworden. Das Spiel hat aus mir keine andere Person gemacht und wird es auch in Zukunft nicht machen - hoffe ich. Ich spiele das Spiel mindestens viermal pro Woche, und das macht aus mir keinen Aggressionsmenschen.

Es hängt von der jeweiligen Person ab, ob man das Spiel ernst oder einfach nur als PC-Spiel wahrnimmt. Das Spiel wirkt auf jeden Menschen anders, und man sollte keinen Menschen nach seinen Spielen beurteilen. Klar ist das Spiel gewalttätig und nicht jugendgemäß erstellt, doch trotzdem macht es Spaß - und lernen kann man davon auch vieles. Zum Beispiel Teamarbeit, außerdem trifft man neue Freunde.

Mit den Eltern zusammensetzen

Ich schlage dieses Spiel vor, da es Spaß macht und man so von der Langweile wegkommt. Aber Ihr solltet Euch mit Euren Eltern zusammensetzen und über den Kauf von Counter-Strike reden, da es Vor - und Nachteile gibt. (ZmS)



Johannes Steinepreis