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REUTLINGEN. Agnieszka Malczak staunte nicht schlecht, als sie am Freitagnachmittag in die GEA-Redaktion kam: Es waren so viele Schüler zum Gespräch mit ihr gekommen, dass ein größerer Raum gesucht werden musste. Über 20 ZmS-ler lauschten der jungen Politikerin mit der roten Lockenpracht.

Hat ordentlich was zu erzählen: Agnieszka Malczak, Mitglied der Grünen und jüngste Bundestagsabgeordnete. GEA-FOTO: FINK
Hat ordentlich was zu erzählen: Agnieszka Malczak, Mitglied der Grünen und jüngste Bundestagsabgeordnete. Foto: Andreas Fink
Hat ordentlich was zu erzählen: Agnieszka Malczak, Mitglied der Grünen und jüngste Bundestagsabgeordnete.
Foto: Andreas Fink
Und die hatte viel zu erzählen: Von der Nacht vor zwei Jahren, als sie erfuhr, dass sie in den Bundestag gewählt wurde; davon, wie sich ihr Leben seitdem verändert hat; und darüber, wie sie es schafft, fast wöchentlich zwischen Berlin und ihrem Wahlkreis Ravensburg zu pendeln. Als überzeugtes Mitglied der Grünen versucht sie nämlich möglichst selten zu fliegen - was regelmäßig acht Stunden Zugfahren bedeutet.

Argumente und Leidenschaft

Agnieszka Malczak ist mit 26 Jahren die jüngste Bundestagsabgeordnete in Berlin. Aus Unzufriedenheit über die Politiker entschied sie sich, selbst aktiv zu werden. Sich still hinten anzustellen, sieht sie dabei gar nicht ein: »So eine falsche Scheu bringt nichts«, sagt sie. Mit Argumenten und Leidenschaft kommt man am weitesten, rät sie den Schülern.

Und wie reagieren die Menschen in der Politik auf ihr Lippenpiercing? Nur selten spricht sie jemand offen darauf an, erzählt sie. Und wenn doch, kontert sie: »Es ist ja wohl wichtiger, was aus dem Mund rauskommt, als was dran ist«.

Was Agnieszka Malczak sonst noch alles ausgeplaudert hat? In dieser Woche schreiben Schülerinnen hier bei ZmS darüber. (GEA)