Die gute alte D-Mark
»Welche Ängste hatten Sie bei der Einführung des Euros vor fünf Jahren?« - »Was hat sich für Sie persönlich geändert?« - »Was für Vor- und Nachteile hat der Euro für Sie?«: So lauteten unsere Fragen, die bei vielen unserer Mitbürger gemischte Gefühle auslösten.
Patrick Bonomi (25) aus Reutlingen hatte bei der Einführung Angst, dass das Geld an Wert verlieren könnte. Dennoch war er froh, so etwas Neues kennenzulernen. Doch auch er fühlt sich wie die meisten unserer Befragten übers Ohr gehauen. »Trotz aller Versprechen, dass alles billiger wird, hat sich nichts geändert. Wenn es nach mir ginge, hätten wir heute noch die DM!« Einer ganz anderen Meinung dagegen war Hausfrau und Physikerin Helene Karapatsia (39) aus Reutlingen. Sie hatte weder Angst vor der Einführung, noch hat sich für sie persönlich etwas geändert. »Ich finde es super, denn die Europäische Union sollte eine starke Einheit bilden.«
Salvatore Carallo (46), Frührentner aus Reutlingen, war bei der Befragung über den Euro sehr gereizt, denn seiner Meinung nach zahlt man heute 200 Euro, wofür man damals 200 Mark bezahlt hätte. Er beklagte sich über die erhöhten Lebenskosten.
Die Rentnerin und Witwe Else Eberle (75) aus Reutlingen, sieht kaum Vorteile seitdem der Euro vor fünf Jahren eingeführt wurde. »Alles dreht sich nur ums Geld«, beschwerte sie sich immer wieder wütend. So lauteten die Antworten der wenigen Passanten, die wir befragen durften. Sonst hieß es nur immer wieder: »Tut mir leid, keine Zeit!« oder wieder »Sorry hab's eilig!« (ZmS)
Viki, Michèle, Angi, Franzi, Sara, Laura-Schradin-Schule