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Abenteuerliche Ferien in Algerien

Ali ist mit seiner Familie in die Heimat gefahren und erlebte dort mit seinen Freunden einen kleinen Krimi

Ali von der Eichendorff-Realschule hat die Sommerferien in Algerien sehr genossen. Der Abschied fiel ihm schwer – auch der von L
Ali von der Eichendorff-Realschule hat die Sommerferien in Algerien sehr genossen. Der Abschied fiel ihm schwer – auch der von Lucy, der Hündin der Familie. FOTOS: ZMS
Ali von der Eichendorff-Realschule hat die Sommerferien in Algerien sehr genossen. Der Abschied fiel ihm schwer – auch der von Lucy, der Hündin der Familie. FOTOS: ZMS

REUTLINGEN. Am 1. August um 7 Uhr ist die Familie Goubia, zu der auch ich gehöre, mit dem Auto über Frankreich und Spanien und dann mit dem Schiff nach Algerien in die Stadt El Amira zu ihrer restlichen Familie gefahren. Nach einer erfolgreichen Anfahrt konnten wir den Urlaub in den Sommerferien genießen.

Nachdem wir angekommen waren und alle begrüßt haben, übernachteten wir bei meiner Oma. Am nächsten Tag überraschte mich mein Onkel mit einer Hündin. Ich nannte sie Lucy.

Natürlich mussten wir an diesen heißen Tagen auch mal zum Strand. Und das machten wir – und nicht nur einmal. Wir sind auch öfters mit unserer Familie zu Läden, Märkten und Flohmärkten gegangen. Auch lustig war, dass ich mit meinem Onkel im Meer Kanu gefahren bin und wir eine felsige Gegend besucht haben, die sich »Der Rote Stein« nennt. Dort hielten sich die etwas älteren Jungs auf, sie machten dort krasse und verrückte Tricks.

Einmal waren ich und meine Freunde am Rumlaufen und haben vielleicht etwas Krach gemacht, woraufhin ein Bewohner uns anschrie und verjagte. Wir gingen zurück zum Haus meiner Großeltern und spielten dort weiter.

»Er klopfte an jedes Haus, um sich zu beschweren«

Plötzlich, als ob das nicht schlimm genug gewesen wäre, sah einer meiner Freunde ein graues Auto. Ich dachte, es wäre ein normaler Autofahrer, doch als ich genauer hinsah, merkte ich, dass das der Mann von vorhin war. Ich und meine Freunde rannten weg und versuchten, ihn in den Kreuzungen abzuhängen. Doch er war schneller. Nachdem wir über eine niedrige Mauer geklettert waren, versuchten wir, die Straße zu überqueren. Kurz blieb ich stehen und wollte gucken, ob er noch da war. Er hat mich angeschrien und beleidigt und wollte aus dem Auto aussteigen, da folgte ich meinen Freunden über die Straße.

Wir sind so schnell gelaufen, wie wir konnten, rannten in die Stadt rein und hielten Ausschau nach einem grauen Auto. Als einige Minuten vergangen waren, hatten wir den Eindruck, dass er uns nicht mehr sucht, und wir gingen wieder zu meinen Großeltern. Bevor wir das taten, wollten wir an einem Feigenbaum Feigen pflücken und Rast machen. Dann entschieden wir uns doch, einen kleinen Umweg zu machen.

Endlich waren wir da. Jeder ging in sein Haus. Dann kam jeder wieder raus, aber mit einer anderen Kleidung, um nicht aufzufallen. Wir redeten über die spannende Verfolgungsjagd, als der Mann wieder kam. Er klopfte an jedem Haus, um sich zu beschweren – sogar einen anderen Freund von mir hat es erwischt. Obwohl er nichts gemacht hatte, bekam er sehr viel Ärger. Manche, wie ich, hatten Glück – der Mann hatte nicht bei uns geklopft. Nach dem Vorfall sahen wir den Mann die ganzen Sommerferien über nicht mehr.

Irgendwann waren die Sommerferien zu Ende und das neue Schuljahr stand vor der Tür. Wir packten alles und verabschiedeten uns traurig von allen Verwandten, Freunden und unserer Hündin Lucy. Der Alltag zurück in Deutschland war wie immer – aber die Sommerferien waren etwas ganz besonderes. (ZmS)Ali Goubia, Eichendorff-Realschule Reutlingen, Klasse 7e

 

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