Der 18. März 2025 war ein tiefschwarzer Tag in der bundesdeutschen Demokratie und steht für eine beispiellose Täuschung der deutschen Wähler.
Noch im Wahlkampf hatte Herr Merz vollmundig versprochen, die links-grüne Politik zu beenden (unter anderem das Heizungsgesetz wieder abzuschaffen), eine strikte Migrationspolitik durchzusetzen sowie die Schuldenbremse einzuhalten. Bereits vor seiner designierten Wahl zum Bundeskanzler hat Herr Merz aus Machtgier alles verraten, was er am Vorabend der Bundestagswahl noch verkündet hat.
Indem er den am 23. Februar abgewählten Bundestag hat entscheiden lassen, weil ihm dieser die genehmere Mehrheit versprach, hat er den Wählerwillen einfach ignoriert.
Wie Anton Hofreiter im Spiegel-Talk am 12. März ganz ungeniert erzählt, haben ihm verschiedene CDUler schon lange vor der Wahl gesagt, dass die Schuldenbremse nicht zu halten ist, dies aber im Wahlkampf nicht gesagt werden darf. So ein Verhalten darf nicht toleriert werden. Schuldhaftes Lügen ist durch nichts zu entschuldigen. Schämen sollten sich alle Abgeordneten der Union, die dabei mitgemacht haben. Der gesellschaftliche Schaden ist unabsehbar.
Ich kann nur an jeden Einzelnen appellieren, sich zu wehren. Gehen Sie auf die Barrikaden. So ein schändliches Verhalten darf nicht Schule machen. Es geht um die Zukunft von Deutschland, um die Zukunft unserer Kinder und Enkel.
Judith Heusel, Reutlingen