Über die Vergabe des Pachtvertrags für das Hofgut Alteburg wird neu beraten. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass viele Menschen aus meinem Bekanntenkreis und ich seit vielen Jahren das auf dem Hof erzeugte reichhaltige Bio-Produktsortiment sehr geschätzt und im Hofladen regelmäßig eingekauft haben.
Wir würden es sehr bedauern, wenn wir uns auf der Alteburg nicht mehr mit Nahrungsmitteln, die auf der Grundlage des ökologischen Landbaus erzeugt worden sind, eindecken könnten. Unser Wunsch ist es, dass bei der Vergabe des Pachtvertrags dieser Aspekt eine wichtige Rolle spielt.
Als Lehrerin habe ich es über viele Jahre geschätzt, mit meinen Schülerinnen und Schülern auf dem Hofgut Alteburg pädagogisch hochwertige Führungen von Frau Pank beziehungsweise geschulten Praktikantinnen verabreden und erleben zu können. Die Kinder, die zum Teil zum ersten Mal auf einem Bauernhof waren, bekamen sehr anschaulich Einblicke in die Milchviehhaltung, das Melken und die Kälberaufzucht sowie das Leben der Hühner und die Eiersortierung. Sie lernten die verschiedenen Getreidearten und ihre Verwendung kennen und konnten den Anbau von Tomaten, Gurken, … in den Gewächshäusern anschauen.
Im Anschluss an die Führung konnten sie sich auf dem Hof frei bewegen, durften Hühner auf den Arm nehmen, Kälber mit dem Milcheimer füttern, die Kühe streicheln und zusehen, wie die Tiere aus dem Stall auf die Weide gelassen wurden. Dabei konnten sie ihre vielfältigen Fragen stellen und fuhren stets sehr beeindruckt zurück in die Schule.
Ich habe dieses Angebot, das quasi vor der Haustüre liegt und mit dem Bus problemlos zu erreichen ist, stets als wertvolle Ergänzung meines Unterrichts erfahren. Es wäre wünschenswert, wenn noch viele Generationen von Kindern diese Art der Vermittlung von Umweltwissen erleben könnten.
Christine Dehlinger-Prax, Reutlingen-Gönningen