Den Bruch der Ampelregierung hat Bundeskanzler Olaf Scholz nun endlich geschafft. Der ehemalige Erste Bürgermeister Hamburgs hat zu damaliger Zeit mit Millionengeschenken an die Industrie Steuergelder verschwendet und das hat er bis heute nicht verlernt. Aber jetzt hat er einen seiner ureigenen Meinung nach Schuldigen gefunden und dann auch gefeuert. Den jetzt so behandelten Finanzminister Christian Lindner als einzig Schuldigen hinzustellen, ist mehr als schäbig. Eigentlich sollte Kanzler Scholz als ehemaliger Finanzminister wissen, dass es ein Gebot der seriösen Staatsausgaben auf dem Boden des Grundgesetzes ist, zuerst in die Steuerkasse zu schauen, bevor man das Füllhorn über die von der SPD vorangetriebenen Sozialleistungen für das neue Bürgergeld ausgeschüttet.
Das Ende vom Lied und den Salat haben wir jetzt durch die Standhaftigkeit eines Finanzministers Lindners, der sich aufgrund der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse durch Eid nicht von Scholz hat erpressen lassen – mit dem Ergebnis seiner Entlassung.
Ich muss schon sagen, ein so hinterhältiges und perfides Verhalten von Scholz, seine Unfähigkeit als Bundeskanzler auf dem Rücken Christian Lindners auszutragen, ist eines Kanzlers nicht würdig und er sollte auch sofort zurücktreten, die Vertrauensfrage stellen und schnellstmögliche Neuwahlen ausrufen. Leider hat ihn sein altes Leiden des temporären Gedächtnisverlustes wieder eingeholt.
Lindner hat nicht sein Vertrauen beschädigt, sondern genau das Gegenteil gemacht. Er blieb auf dem Boden des Grundgesetzes und das sollte sich Scholz hinter die Ohren schreiben.
Auch zu dem Verhalten eines Wirtschaftsministers Robert Habeck kann ich nur sagen, wer von Wirtschaft wenig oder keine Ahnung hat, sollte seinen Hut am besten auch mit Scholz nehmen, denn zu viel hat er in den Sand gesetzt und an die Wand gefahren.
Gerd Heilig, Reutlingen