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Aktuell Leserbrief

»Hoch professionelles Handeln«

Kreisklinikum Reutlingen (per E-Mail)

Mitte Juni wurde ich wegen eines Notfalles in die Notaufnahme des Reutlinger Kreisklinikums gebracht, in Folge blieb ich zwei Tage zur Abklärung in der Notaufnahme, die Problematik wurde nun in einem dreitägigen stationären Aufenthalt in der Station C1, sowie in der Sonografie C0 behandelt.

Angefangen vom Rettungsdienst, über die Schwestern und Pflegern in der Notaufnahme, als auch bei den behandelnden Ärzten konnte ich ein hoch professionelles, den Patienten zugewandtes Handeln feststellen. So nun auch auf der Station C1, dem Stationsarzt, den Schwestern und Pflegern, sowie den Ärzten und dem Team in der Sonografie. Ich ziehe den Hut, vor den teilweise übermenschlichen Leistungen, in einem Umfeld von Kostendruck, Personalmangel und bürokratischen Hürden der Gesundheitspolitik.

Was mich am meisten gestört, ja regelrecht erschreckt hat, ist der Umgang mit diesen Menschen, die sich mit Fürsorge und Hingabe den Patienten widmen. Ich hörte Sätze, wie: »Halt die Fresse, hau ab« sowie: »Noch einen Ton und ich reiße euch den Kopf ab«, die Krankenschwestern an den Kopf geworfen wurden. Ebenso konnte ich erleben, das manche den Notfallknopf missbrauchen, um einen Sprudel zu ordern.

Ich habe größten Respekt vor der Leistung und der Einsatzbereitschaft der Ärzte sowie der Schwestern und Pfleger, diesen sollte generell und von allen mit der gebotenen Höflichkeit und Dankbarkeit begegnet werden! Sowie zu bedenken, dass der Notfallknopf auch nur für Notfälle gebraucht werden darf, wenn zwei Schwestern eine Station mit 44 Patienten betreuen müssen.

 

Michael Lauck, Eningen