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Aktuell Leserbrief

»Für Rentner nicht machbar«

Grundsteuer in der Stadt Reutlingen (per E-Mail)

Ich habe schon einmal im Jahr 2023 Herrn Keck gefragt, wie die Rentner mit ihrer teilweise kleinen Rente die neue Grundsteuer bezahlen sollen. Die Antwort von Herrn Keck war nur ein Achselzucken.

Die Menschen haben sich früher ein Haus gebaut, wenn man es finanzieren konnte, und schön abbezahlt. Der Gedanke damals war bei vielen dieser Menschen: Wenn ich in Rente komme, dann habe ich, wenn es die Gesundheit zulässt, einen schöne Alterssitz, wo ich und meine Frau unseren Lebensabend noch genießen können.

Auch schon 2024 war die Grundsteuer hoch und jetzt ging der Hebesatz von 500 Euro auf 320 Euro zurück, aber der Grundstückswert ging in die Höhe. Jetzt steigt natürlich die Grundsteuer enorm. Die Frage an die Stadt und den Gemeinderat ist die: Wie sollen die Rentner mit einer kleinen Rente (zum Beispiel ein Ehepaar mit einer Rente von 2.000 Euro) diese höhere Grundsteuer bezahlen? Werden diese Menschen von der Stadt Reutlingen enteignet? Abgesehen davon bekommen diese Menschen von der Bank keinen Kredit mehr. Es ist gegenüber diesen Rentnern eine Ungerechtigkeit, wie die Stadt Reutlingen mit ihnen umgeht. Was ich schon von vielen Rentnern gehört habe, ist, dass sie zwischen 1.000 und 2.000 Euro mehr bezahlen müssen und das ist nicht machbar.

Alle die, die mehr bezahlen müssen, hoffen auf eine Sammelklage oder auf die Einsicht der Stadt Reutlingen.

 

Werner Ulsamer, Reutlingen