Sehr geehrter Herr Dannemann, in Ihrem Leserbrief haben Sie geschildert, wie Sie von einem Hubschrauber unserer Polizei geweckt wurden.
So weit, so gut. Was man als störend empfindet, sieht glücklicherweise jeder etwas anders. Aber ich möchte Ihnen ein paar Gedanken mit auf den Weg geben: Die Helikopter der Polizei sind unter anderem mit extrem guten Wärmebildkameras ausgestattet. Die Panzerknacker können sich gerne unter einem Busch verstecken, bringt halt nix.
Des Weiteren monieren Sie, dass Sie keinen Streifenwagen gehört oder gesehen haben. Schon einmal daran gedacht, dass es Lagen gibt, bei dem eine stille Anfahrt vorteilhaft sein kann? Vielleicht lassen Sie sich das mal in einer ruhigen Minute von einem Polizisten erklären. Ich würde Sie aber bitten, nicht den Notruf zu wählen. Nach § 145 StGB wird der Missbrauch von Notrufeinrichtungen mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bestraft!
Vielleicht könnten Sie Ihre Energie ja künftig dafür einsetzen, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Gehen sie zur freiwilligen Feuerwehr; schauen sie mal beim THW oder dem Roten Kreuz vorbei. Unterstützen Sie die DLRG oder eine andere Hilfsorganisation – Sie werden bestimmt etwas finden! Und wenn Sie nichts finden, ist es auch in Ordnung. Denn Sie wissen ja: Wenn jeder an sich selbst denkt, ist irgendwie auch an alle gedacht!
Florian Kübler, St. Johann