Durch orthopädische Probleme bin ich seit einigen Wochen gezwungen, die Busse der RSV zu benutzen. Bis dahin war das Verkehrsmittel meiner Wahl mein Fahrrad, das mich schnell, sicher und pünktlich überall im Stadtgebiet hinbrachte. Durch den Umstieg auf den Bus wurde ich positiv überrascht. Ich stellte fest, dass die öffentlichen Verkehrsmittel eine echte Alternative zu meinem Fahrrad sind. Aber das war so! Über die Fahrplanänderung zum 10. Dezember 2023 kann ich nur genervt und enttäuscht den Kopf schütteln. Begründung: Ich wohne am Georgenberg und nutzte vorwiegend die Linie 8. Wenn ich ein Konzert in der Stadthalle besuchte, konnte ich in den »8er« einsteigen und an der Haltestelle »Stadthalle« wieder aussteigen. Das geht jetzt nicht mehr! Das komplette Georgenberggebiet inklusive Ringelbach hat keine Möglichkeit mehr, ohne Umsteigen zur Stadthalle zu kommen. Die »neue« Linie 6 und die »alte« Linie 22 führen jetzt beide durch die Gartenstraße und keine zur Stadthalle. Ist das sinnvoll? Ist das klug geplant, wenn ein großer Stadtteil eine so gravierende Verschlechterung »erfahren« muss? Wäre es vielmehr nicht sinnvoll, wenigstens eine Buslinie vom Georgenberg beziehungsweise Ringelbachgebiet über die Haltestellen »Stadthalle« oder »Stadtmitte« zu leiten, und mit der anderen Linie durch die Gartenstraße zu fahren? Ich kann nur an die RSV-Planer appellieren: Für eine Änderung ist es nie zu spät!
Ulrike Mantel, Reutlingen