Wenn im Innoport öffentlich über den Einzelhandel diskutiert wird, klingt das für mich als Einzelhändler wie Hohn! Nicht erst seit dem Brimborium um die Schließung des Tübinger Tores sollte der Stadtverwaltung klar sein, dass der freie Zugang für Einzelhändler wichtig ist.
Vorvergangenen Freitagmittag wurden zwei Quadratmeter Pflaster am Zugang von der Hofstattstraße zur Katharinenstraße aufgerissen, ein Bagger dazugestellt und eine Absperrung eingerichtet. Und das vor dem Samstag und dem Verkaufsoffenen Sonntag mit Sicherheitstag. Eine Polizeistreife, die nicht durchkam, erkannte außerdem in den Pflastersteinen bereitgelegte Wurfgeschosse. Zwei Wochen zuvor wurden an gleicher Stelle eben diese Pflastersteine neu verfugt – auch mit Absperrung übers Wochenende. Wie denkt die Stadtverwaltung über den Einzelhandel und wie der Einzelhandel über die Stadtverwaltung – es sind zwei Welten, die sich offensichtlich nicht verstehen!
Stefan Lachenmann, Juwelier Lachenmann, Reutlingen